Ich sitze im Dunkeln

Gedicht


Ich sitze im Dunkeln, ohne Licht
Und eine Türe find ich nicht
Wie bin ich bloß hier reingekommen
Die Erinnerung ist ganz verschwommen
Lauter große Fragezeichen
Angst will mich beschleichen

In meinem Herzen viele Fragen
Lassen sich nicht einfach verjagen
Hört mich denn keiner?
Auch nicht einer?

Alles hab ich schon versucht
Auch die Dunkelheit verflucht
Sie lässt sich nicht verjagen
Muss sie wohl ertragen.

Ich suchte eine Tür und fand sie nicht
Ach, hätte ich doch nur ein Licht
Doch was würde ich seh´n
Wäre es wirklich schön?
Ich hab wirklich Angst davor
Wo sind denn die andern nur?

Jammern und weinen hat keinen Sinn
Ich merke erst jetzt, wie verloren ich bin
Ich werde still, es hilft auch kein Toben
Plötzlich hör ich was von oben

Jemand hat mein Herz berührt
Zum Haus des Vaters mich geführt
Er zog mich an sein Herz
Begegnet jedem Schmerz
Nun verstummen alle Klagen
Er kümmert sich um meine Fragen

Der Heiland kam in meine Dunkelheit
Neue Hoffnung macht sich breit
Erst als zum Ende kam mein Schrei´n
Kehrt´ in mein Herz der Friede ein
An seiner Hand komm ich ins Licht
Alle Antworten brauche ich nicht

Ich habe den Herrn von Herzen gesucht
Und Er rettete mich aus all meiner Furcht.


(Gedicht, Autor: Lydia Nagel)


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