Der Teufel ... ist ein Lügner



Gottes Wort warnt uns: Lass dich nicht auf abergläubische Praktiken ein! Lass die Finger davon, du könntest dich sonst verbrennen! Wenn du schon damit zu tun gehabt hast, tue Busse! Warum diese eindringliche Warnung? Zweierlei wird deutlich:

Zum einen sind sehr viele Leute, die vom Aberglauben der Menschen leben, Betrüger. Für Humbug wird den Abergläubischen das Geld aus der Tasche gezogen (vergleiche z.B. die üblichen, allgemein gehaltenen Tageshoroskope in der Zeitung, deren Erstellung nicht einmal mit den Regeln der Astrologie selber übereinstimmt; von der Zweifelhaftigkeit und Gefährlichkeit einmal ganz abgesehen, lässt sich ein Horoskop nur individuell und nach langwierigen Berechnungen erstellen). Der Betrüger aber hat keinen Platz im Reich Gottes.

Zum anderen gibt es Fälle, hinter denen mehr steckt als Betrug. Denn die Bibel kennt den Satan als lebendige, persönliche Macht (Offenbarung 20,2 u.ö.). Der Satan herrscht über ein Heer von Dämonen, bösen Geistern, gefallenen Engeln, über ein gottwidriges Reich (Lukas 10,17 f.; Matthäus 12,22 ff.; Epheser 6,11 ff. u.ö.). Er wirkt als Ankläger des Menschen vor Gott (Hiob 1,6 ff. u.ö.), als Versucher (Matthäus 4,1 ff. par.) und deshalb als der Böse in der Welt. Er ist keine absolute Gegenmacht zu Gott, sondern Gott gibt ihm einen festgelegten Handlungsspielraum, um auf Menschen Einfluss zu nehmen (vgl. Hiob 1 f.). Unsere Schwäche ist seine große Stunde (Matthäus 4,2; 6,13). Wenn wir uns ihm öffnen, schlägt er zu. Das heißt: wenn wir uns auf Praktiken einlassen, die an Gott vorbei und ohne Gott zu Glück und Erkenntnis führen sollen, gewinnt Satan mit seinem Dämonenheer in unserem Leben Macht. Dabei belügt und betrügt er uns.

Darin liegt die große Gefahr des Aberglaubens: Wer aus der Geborgenheit in Gott heraustritt, gerät in den Einflussbereich der dämonischen Mächte. Wer den Schutzkreis Gottes verlässt, tritt in den Einflusskreis Satans. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.

Arno Pagel, der ehemalige EC-Weltbundpräsident, berichtet von einem Mann, der in seine Seelsorge kam wegen Schlaflosigkeit und Selbstmordgedanken. Dieser Mann erzählte: "Ich habe immer Magenkrämpfe gehabt und bin von einem Arzt zum anderen gelaufen ... Dann hörte ich von einem Wundertäter, der durch Besprechen alle Krankheiten heilen sollte. Er hat seine Hände auf mich gelegt und dabei Zauberformeln gemurmelt, auch der Gottesname war dabei." - "Und ist Ihnen geholfen worden?" - "Das Magenleiden verschwand. Ich war äußerlich geheilt, aber innerlich bin ich krank geworden. Seitdem die Schlaflosigkeit, Unruhe und furchtbare Angst."

Daran wird deutlich: Auch böse Mächte können äußerlich helfen und Wunder tun, sogar unter Missbrauch des Gottesnamens. Aber der Tribut, den sie fordern, ist das Opfer der "Seele", d.h. des Menschen in der Ewigkeit (vgl. Matthäus 24,24; 2. Korinther 11,14; 2. Thessalonicher 2,9; Offenbarung 13,13 f.). Seid wachsam!


(Autor: Lothar Gassmann)


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