Dämonisch gewirkte Wunder sind Schauwunder



In der Endzeit wird Satan vermehrt falsche Zeichen und Wunder tun. Wie können göttlich und dämonisch gewirkte Wunder voneinander unterschieden werden?

- Dämonisch gewirkte Wunder sind Schauwunder (Mirakel), die das Theatralische, die Sensation, das Massenspektakel suchen. Sie beruhen auf Ritualen, Zeremonien und Zauberei. Sehr gern - und das ist das Heimtückische - tarnen sie sich als göttliche Wunder und führen den Namen Gottes im Mund. Aber sie bewirken nur eine äußerliche Heilung ohne innere Umwandlung, ohne Sündenvergebung und Bekehrung zu Jesus Christus, dem einzigartigen Sohn Gottes. Oft sind sie mit Geldmacherei verbunden und geben in Wirklichkeit dem Wundertäter statt Gott die Ehre. Sie führen weg von einem gesunden, tätigen Leben hin zu Weltflüchtigkeit und Schwärmerei. Klassisches Beispiel in der Heiligen Schrift ist der Zauberer Simon Magus (Apostelgeschichte 8).

- Dagegen suchen göttlich gewirkte Wunder allein die Ehre Gottes. Sie geschehen immer unentgeltlich und meist in der Stille (Verbot des Weitersagens und Prahlens). Sie geschehen unter Buße und Gebet. Die Hilfe für Menschen ist mit Sündenvergebung verbunden, was die einzige Grundlage für umfassende Heilung und Rettung ist. Sie helfen zu einem gesunden, natürlichen Leben, zu Vernunft und Arbeit für den Mitmenschen (vgl. v.a. die Heilung des Gichtbrüchigen Markus 2,1 ff. par.; ferner Matthäus 8,4; 12,38 ff.; 16,1 f. u.ö.). Voraussetzung aller göttlichen Wunder ist die rechte Vollmacht, und diese ist Geschenk Gottes; man soll sich ihrer nicht rühmen (Lukas 9,1 f.; 10,17. ff. u.ö.).

Wir beten: HERR Jesus Christus; danke, dass Du auch noch heute Wunder tust. Lass uns aber auch erkennen, wo falsche Wundertäter und Mächte am Werk sind, und bewahre uns vor diesen. Amen.


(Autor: Lothar Gassmann)


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