Wen der Sohn freimacht


"Wenn sich jemand zu den Geisterbeschwörern und Zauberern wendet, dass er mit ihnen Abgötterei treibt, so will Ich Mein Angesicht gegen ihn kehren und ihn aus seinem Volk ausrotten."

3. Mose 20,6

Vor einiger Zeit hielt ich in einer christlichen Teestube einen Vortrag über die Liebe Jesu. Ein junger Mann bot mir an, mich heimzufahren. Während der Fahrt meinte er plötzlich: "Weißt du, ich muss dir sagen, dass ich das nicht glauben kann, was du da erzählt hast. Ich glaube nicht an Gott oder Jesus." Ich antwortete ihm: "Das habe ich schon vermutet, als ich eingestiegen bin. Denn sonst hättest du nicht lauter Maskottchen und Talismane im Auto aufgehängt."

Wer nicht auf dem sicheren Grund Gottes steht, für den ist alles unsicher. Weil er Gott nicht kennt, darum fürchtet er sich vor den Mächten dieser Welt. Durch Talismane und andere abergläubische Mittel möchte er sich absichern, damit ihm nichts geschieht.
In der Bibel ist immer wieder die Rede von "Mächten" oder "Elementen" der Welt. Für den, der nicht an Jesus glaubt, haben diese Elemente, diese Elementarmächte etwas Bedrohliches. Jede schwarze Katze kann für ihn Unglück bedeuten. Jede ungünstige Stellung von Sternen kann in seinen Augen lebensbedrohend sein. Und wie viele Menschen vertrauen mehr ihrem Horoskop als Gott! Wie viele Menschen gehen zum Wahrsager, Hellseher oder Kartenleger, weil sie sich gegen eine unsichere Zukunft absichern wollen! Wie viele Menschen werden dadurch in den Machtkreis Satans und seiner Dämonen gezogen!

Gott warnt uns eindringlich davor, uns auf diese Mächte auch nur im Geringsten einzulassen. Das tun die Heiden. Kinder Gottes sollen nichts damit zu schaffen haben. Gott zeigt uns den Weg zur Freiheit und zum wahren Glück: "Ihr seid mit Christus gestorben den Elementen der Welt" (Kolosser 2,20). Durch Christus können Gläubige frei werden von allem, was ihnen in dieser Welt Angst machen könnte. "In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost: Ich habe die Welt überwunden" (Johannes 16,33). Das sind die Worte des guten Hirten, der für uns ans Kreuz genagelt wurde, um uns aus der Hand Satans und des Todes zu reißen.

Deshalb dürfen wir bekennen: "Wen der Sohn freimacht, der ist in Wahrheit frei" (Johannes 8,36). An die Stelle des Aberglaubens ist der Glaube getreten, an die Stelle der Knechtschaft die Freiheit, an die Stelle der Finsternis das Licht. Wir beten:

Danke, oh Sieger, ich bete Dich an.
Alles hast Du ja am Kreuze getan:
Rettung von Satan, von Sünde und Not,
ewiges Leben und Friede bei Gott.


(Autor: Lothar Gassmann)


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