Es ist nicht umsonst!



Schon lange verteile ich Schriften und Kalender mit evangelistischem Inhalt und meiner Privatpost lege ich immer ein Traktat bei. In meinem Umfeld weiß jeder, dass ich wiedergeborener Christ bin. Auf meinen Profilen bei Facebook und bei wer-kennt-wen habe ich mich ebenfalls als wiedergeborener Christ geoutet. Zudem helfe ich einmal im Monat beim evangelistischen Bücherstand der christlichen Teestube in Koblenz, doch ich habe bis heute noch nicht erlebt, dass sich irgend jemand aufgrund meines Bekenntnisses für Jesus bekehrt hätte. Dabei bin ich schon seit zwanzig Jahren im Glauben. Vielleicht geht es Anderen Glaubensgeschwistern so ähnlich. Manchmal empfinde ich es als etwas frustrierend, wenn ich "keine Ergebnisse" sehe, vor allem, weil es um die Ewigkeit der Menschen geht.

Aber wer das Wort Jesu Christi weitergibt, hat seine Aufgabe getan: Von uns verlangt Gott unser Bekenntnis; unser Auftrag ist es, das Evangelium in die Welt zu tragen. Natürlich müssen wir dabei so vorgehen, dass die Menschen bereit sind, uns zuzuhören bzw. die ihnen gegebenen Traktate zu lesen. Auch in unserem Leben tun wir gut daran, ein Zeugnis für Jesu Liebe zu sein: Wenn wir unser Gegenüber ernst nehmen mit all seinen Zweifeln und Fragen, dann sind wir schon auf dem richtigen Weg. Dennoch ist es Gottes Sache, der Saat das Wachstum zu geben.

Wir dürfen wissen, dass Gottes Wort niemals leer zurück kehrt, sondern das tut, zu dem Gott es ausgesandt hat. Meine Bekehrung ging ja auch nicht von jetzt auf sofort. Da war ein Arbeitskollege bei der US-Army, der mir Jesus bekannte. Dann fand ich irgendwann in einer Stuttgarter Kirche ein evangelistisches Comic. Am Stuttgarter Hauptbahnhof verteilte ein Mann Traktate. Sie alle haben dazu beigetragen, dass ich letztendlich mein Leben Christus übergab. Nicht zu vergessen sind all jene Christen, die ein wunderbares Zeugnis für den Herrn waren, als sie mir in Zeiten meiner Not ganz einfach nur geholfen haben ohne jegliche Hintergedanken. Keiner von ihnen weiß, dass jeder Einzelne zu meiner Bekehrung wesentlich beitrug; es dürfte sogar die Ausnahme sein, wenn irgend jemand weiß, dass ich mich überhaupt bekehrt habe.

Wissen wir nicht, ob irgendjemand das Traktat, das wir ihm gaben, gelesen und sich zu Herzen genommen hat? Vielleicht haben wir Traktate irgendwo ausgelegt, an einer Bushaltestelle, in einem Zug oder sonst irgendwo. Vielleicht ist jemand, der dann jenes Traktat gelesen hat, gläubig geworden. Oder vielleicht hat unsere Spende an eine Missionsgesellschaft eine Evangelisation ermöglicht. Oder unser Engagement bei einer Zeltevangelisation war der Auslöser für eine Bekehrung, selbst wenn wir hinter den Kulissen tätig gewesen sind.

Gottes Wort, das hat Er uns versprochen, kehrt keinesfalls leer zurück.
Es bewirkt, was Gott will.


(Autor: Markus Kenn)


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