Folgen der Gottlosigkeit



Ich hatte heute ein Gespräch mit einem Atheisten, der sagte: "Ich glaube nichts, ich halte mich an Fakten! Nur Wissen zählt!" - Glauben Atheisten wirklich nichts? Und sind sie wirklich die Realisten, für die sie sich ausgeben? Oder ignorieren sie Tatsachen, die allen Menschen sichtbar sind?
Wer sich die Natur ansieht, den Himmel und die Sterne, wer darum weiß, dass z. B. Haie, Aale, Zugvögel und Fledermäuse ein Navigationssystem besitzen, welches GPS weit überlegen ist, wer weiß, dass jede Blume und jeder Grashalm eine kleine chemische Fabrik ist, dem fällt es schwer, einen Schöpfer zu verleugnen. Selbst bei einer einfachen Feuerstelle oder bei primitiven Höhlenmalereien oder einfachsten Steinwerkzeugen wissen wir, dass dahinter eine Intelligenz stecken muss. Kein vernünftiger Mensch geht davon aus, dass ein Buch, ein Haus oder ein Auto via Zufall oder Evolution entsteht. Warum sollte es in der Natur anders sein? Evolutionisten können darüber zwar lange Reden schwingen, aber keine Auskunft geben!

Für den Atheismus gibt es folglich wirklich keine Entschuldigung, und die Folgen der Gottlosigkeit sehen wir in einer erschreckenden Entwicklung: Aller Friedensgespräche zum Trotz toben überall auf der Welt Kriege oder bewaffnete Auseinandersetzungen. Der Terror ist eine weltweite Gefahr: Auch wenn der linksextremistische Terror längst nicht mehr die Bedeutung hat wie in den späten 1970iger Jahren, so wächst Terrorismus an anderen Stellen, und niemand kann uns garantieren, dass nicht doch wieder der rote Terror aufblüht. Kriminalität und Gewalt steigen an, und noch nie gab es so viele seelisch Kranke wie heute. Die Drogensucht droht in ihren Folgen zu einer Kraftprobe für das deutsche Gesundheitswesen zu werden, an der es zerbrechen kann.

Unsere demografische Entwicklung ist katastrophal: Keiner weiß wirklich, wie die Rentensysteme und die Pflegeversicherung aufgrund des demografischen Wandels überhaupt zukunftsfähig gestaltet werden können. Ehescheidungen und Scheidungswaisen sind nicht nur ganz persönliche Katastrophen, sondern haben negative Auswirkungen auf unsere Gesellschaft: Weil es keine funktionierenden Familien mehr gibt, tun sich die Gesellschaft und der Staat immer schwerer, ihre Aufgaben zu erfüllen: Kaum noch jemand interessiert sich für ein politisches Amt, Feuerwehren und karitative Einrichtungen haben Probleme, Freiwillige zu finden ...

Und der Mensch lebt in seinen Lüsten, will Party machen und seine Triebe befriedigen. Von Selbstbeherrschung, die die Voraussetzung für wirkliche Freiheit ist, keine Spur! Weil es Usus ist, seine Sexualität auszuleben, ist die Zahl der Geschlechtskrankheiten gestiegen; Tripper, Schanker und todbringendes Aids lassen grüßen. Leider ist dies kein Zynismus, sondern eine Tatsache. Der beste Schutz vor Aids ist nicht das Kondom, sondern die eheliche Treue zwischen einem Mann und einer Frau.

Gottlosigkeit führt aber immer zu Verfinsterungen der Moral und des menschlichen Denkens. Wer nicht an Gott glaubt, der weiß auch nicht, dass er sich letztendlich vor Ihm verantworten muss. Wer meint, dass nach dem Tod alles aus sei, der versucht, alles aus diesem Leben herauszuholen, was er kann, mögen Andere dabei das Nachsehen haben.
Sicher: Die meisten Atheisten wollen moralisch leben, und auch sie engagieren sich oft sehr für ihre Mitmenschen. Aber wer nicht um Gott weiß, dem fehlt es irgendwann an der Kraft zu helfen. Letztendlich denkt man dann mehr an sich selbst, denn als Menschen sind wir berechnend, und wenn sich unsere Hilfe doch nicht zu lohnen scheint, dann verliert der Mensch die Lust dazu.

Vor allem ist die Einstellung, dass nach dem Tod nichts mehr kommen würde, fatalistisch: Das Leben verliert an Sinn und Bedeutung. Auf diesem Hintergrund werden Abtreibung mit den negativen demografischen Entwicklungen zur Option, und dann dauert es auch nicht lange, bis über Euthanasie gesprochen wird. Dann sollen Pflegebedürftige "selbstbestimmt" sterben können und nennt das "Tod auf Wunsch" und "humanes Sterben". In Wahrheit geht es um Kostensenkungen im Sozialwesen. Die Reden über Inklusion und Integration von Behinderten und Kranken werden auf diesem Hintergrund zu einer schrecklichen Farce. Und wer gibt uns das Recht zu entscheiden, welches Leben lebenswert ist? Hat ein Kind, dass höchstwahrscheinlich pflegebedürftig wird, weil es geistig und / oder körperlich behindert ist, kein Lebensrecht? Und verliert mein Leben an Wert, wenn ich z. B. durch einen Unfall an den Rollstuhl gebunden bin?

Meine Oma mütterlicherseits war im Alter auch auf unsere Pflege angewiesen: Sie konnte kaum noch gehen und war so gut wie blind: Dennoch strahlte sie die Würde des Alters und die pure Lust am Leben aus, von deren Kraft ich heute noch zerre. Soll auch dies durch Gottlosigkeit zerstört werden?
Paulus hat es richtig beschrieben, auch wenn er eigentlich die Gottlosigkeit der Heiden beschrieb. Gottlosigkeit ist in seinen Auswirkungen immer gleich, ob es sich um Götzendienste oder atheistische Strömungen handelt, ist dabei irrelevant. Zurück zum Gott der Bibel, so muss die Devise lauten. Dann funktioniert auch unsere Gesellschaft wieder, dann gesunden unsere Familien und auch die Einzelnen.


(Autor: Markus Kenn)


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