Gott rüstet uns zu!



Gott hat Bezalel, den Sohn des Uris, berufen, als Kunsthandwerker zu arbeiten und ihm dazu alle Weisheit, Verstand und Erkenntnis gegeben, aber auch Geschicklichkeit und Begabung, um mit Gold, Silber, Kupfer und Steine zu be- bzw. zu verarbeiten, damit er, Bezalel, die entsprechenden Arbeiten am Heiligtum Gottes ausführen kann. In der ganzen biblischen Geschichte finden wir immer wieder, dass Gott diejenigen Menschen, die Er in Seinen Dienst beruft, mit allem begabt, was sie dazu benötigen:

So baute Noah die Arche, obwohl dieser im Grunde vom Schiffsbau nicht die blasseste Ahnung hatte. Und doch erfüllte die Arche ihren Dienst, so dass sich der Spruch bewahrheitet: "Die Titanic wurde von Profis gebaut und ging unter; die Arche wurde von einem Laien gebaut und erfüllte ihren Dienst!" Doch das nimmt kein Wunder: Hinter der Arche stand Gott, und Noah war vernünftig genug, um auf Ihn zu hören.

Auch Mose mit seiner schweren Zunge wurde zum Führer seines Volkes, von Gott dazu begabt. Alle Propheten bekamen die Begabung von Gott, ganz gleich, ob sie einfache Menschen waren oder noch ziemlich jung: Wenn Gott einen Auftrag an eine Person gibt, dann schenkt Er auch die dafür nötigen Ressourcen, sei es Sprache, seien es Finanzmittel, sei es etwas Anderes oder die entsprechende Kombination von Verschiedenem.

Und so ist es auch mit uns Christen: Gott gibt keine unmöglichen Aufträge. Wenn Er sagt, dass wir in alle Welt gehen sollen, dann gibt Er uns auch die Möglichkeiten dazu in die Hand. Die Ausbreitung des Christentums begann im Römischen Imperium: Gott hat auch hier den richtigen Zeitpunkt gewählt, denn die Infrastruktur der Römer war hervorragend: Ein gut ausgebautes Straßensystem, verbunden mit Häfen und Handelsschiffen, die auch Inseln ansteuerten, erleichterten die weiten Missionsreisen der ersten Missionare.

Heute haben wir mit verschiedenen Mitteln noch mehr Möglichkeiten als damals, angefangen vom Plakate kleben über Briefe und Emails bis hin zu Internet, Telefonandachten, Fernsehen und Radio. Wir können den letzten Winkel erreichen, und unser Verkehrssystem ist noch besser ausgebaut als damals. Gott hat uns auch genügend Fantasie geschenkt, damit wir Seinen Missionsbefehl Folge leisten können. Wer wandert, kann z.B. Traktate auch an einsam stehende Bauernhöfe verteilen.

Zudem haben wir alle unterschiedliche Begabungen: Der Eine ist ein guter Prediger, der Andere ein guter Schreiber, der Nächste ein hervorragender Beter und so fort. Manche haben mehrere Begabungen, die genutzt werden können. Hier heißt es, das Licht nicht unter den Scheffel, sondern in den Dienst Gottes zu stellen. Selbst eine künstlerische Art kann Gott gebrauchen, sei es in Dichtung, Musik oder etwas Anderem. Gott schenkt Gelingen, wenn wir Seine Aufträge erfüllen wollen. Ja, Er erwartet sogar das Einbringen der Talente, die Er uns anvertraut hat. Das lesen wir im folgenden Gleichnis:

Denn es ist wie mit einem Menschen, der außer Landes ging: Er rief seine Knechte und vertraute ihnen sein Vermögen an; ...

Matthäus 25, 14-30

Als Haushalter Gottes sollen wir aus dem, was Er uns anvertraut hat, etwas machen. Wir sollen es sinnvoll für Sein Reich einsetzen. Wir sollen Frucht bringen wie das Weizenkorn, das in die Erde fällt. Fangen wir damit an! Es lohnt sich!


(Autor: Markus Kenn)


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