Das Loblied des Moses



Ägypten war damals das mächtigste Weltreich auf der Erde: Führend in Mathematik, Architektur und Kriegskunst konnte ihm niemand das Wasser reichen. Doch Gott, der Herr, hatte beschlossen, das hebräische Volk, Sein Eigentum, Sein Augapfel, aus der Unterdrückung und dem Joch des Frondienstes und der Sklaverei zu befreien. Die immer härter werdenden Arbeitsbedingungen hatten dazu geführt, dass Sein Volk regelrecht um Befreiung schrie. Nach vierhundert Jahren erhörte Gott ihr Flehen und führte sie heraus.

Mit den Zehn Plagen, die Er über das Ägyptenland geschickt hatte, stieß Er alle Götzen der Pharaonen der Reihe nach vom Sockel. Mit dem Tod aller männlichen Erstgeburt zeigte der Herr, der Gott Israels, sowohl Seine Stärke und Macht als auch Seinen absoluten Willen, die Befreiung Seines Volkes durchzusetzen. Am Roten Meer erschien es den Hebräern, als müssten sie jetzt in der Wüste sterben. Aber Gott ist allmächtig, und so teilte Er das Meer. Die Hebräer kamen trockenen Fußes an das andere Ufer, während das ägyptische Heer mit Ross und Wagen ertrank. Die so stolze und starke Armee war geschlagen, ein Zeichen der Macht Gottes, der unbezwingbar und unbesiegbar ist.

Das Loblied des Mose - manchmal auch als Schilfmeerlied bezeichnet - preist die Stärke und Treue Gottes, die die Seinen selbst in ausweglosen Situationen nicht alleine lässt. Mögen sich vor uns auch Berge von Problemen aufwälzen, mögen sich noch so starke Feinde gegen uns verschwören, so dürfen wir Gott auch hier in jedem Fall vertrauen. Wir dürfen Ihm Lob und Preis geben für die Siege und den Schutz, den Er uns gewährt. Wir dürfen uns unter Seine schützende Hand stellen. Tun wir das, dann sind wir auf der sicheren Seite.


(Autor: Markus Kenn)


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