Gott ist Liebe selbst



Das ist das Größte und Wunderbarste, was über Gott gesagt werden kann: Gott ist Liebe. Liebe ist nicht nur eine Eigenschaft Gottes wie etwa Heiligkeit, Barmherzigkeit oder Gerechtigkeit. Nein, Liebe ist Sein innerstes Wesen. Aber was bedeutet eigentlich „Liebe“? Das weltliche antike Griechisch kennt mehrere Begriffe für "Liebe" mit jeweils unterschiedlicher Bedeutung:

- Eros ist die leidenschaftliche Liebe, die den anderen begehrt (vgl. Erotik). Sie will alles bekommen und nichts geben. Der erotisch Liebende sucht sich wahllos seine Liebesobjekte, strebt nach inniger Verschmelzung mit ihnen (immer seelisch, oft auch körperlich) und will im Sinnesrausch seinen eigenen Lebenshunger stillen. Erotische Liebe ist wesensmäßig untreu.

- Philia ist die fürsorgende Liebe zwischen Freunden oder zwischen Göttern und Menschen. Sie ist nicht Trieb, sondern Aufgabe und Bestimmung. Hinter ihr steht der Gedanke der wechselseitigen Hilfe und Zuwendung ("Do, ut des" = "Ich gebe, damit du gibst"; geben, um zu bekommen).

- Agape ist die auswählende, tätige und treue Liebe, die sich dem anderen bedingungslos schenkt. Sie will nichts und gibt alles. Sie ist nicht auf leidenschaftlichen Genuss aus, sondern will dem, den sie erwählt hat, helfen und für ihn da sein.

Allein die Liebe im Sinne der Agape kennzeichnet das Wesen Gottes. Gott selber ist das allergrößte Vorbild in der Treue und Hingabe, das von keinem Menschen jemals erreicht werden kann. Die vollkommenste Hingabe Gottes geschah in der stellvertretenden Opferung Seines unschuldigen Sohnes Jesus Christus für uns – aus Liebe. Wir wollen beten, dass Er uns Tag für Tag Seinem Wesen ähnlicher macht. Beten Sie doch die folgenden Worte von Herzen mit:

Ich will folgen Dir, oh Jesus.
Immer will ich bei Dir sein.
Meine Schuld will ich bereuen,
Dir, ja Dir mein Leben weihen.
Mache Du mein Herz ganz rein!

Ich will folgen Dir, oh Jesus,
und von Herzen dankbar sein.
Auf Dein Opfer darf ich bauen,
Dir, HERR, kann ich stets vertrauen
und mich täglich an Dir freu`n.

Du hast meine Sündenlast getragen
an dem Kreuzesstamm auf Golgatha.
Jetzt will ich ein neues Leben wagen;
denn ich weiß; HERR Jesus, Du bist da.

Wie ein Bruder stehst Du mir zur Seite,
wie ein Vater trittst Du für mich ein.
Wenn ich manchmal schwach und zitternd leide,
nimmt Dein Trost mir alle Angst und Pein.

Sinn und Hoffnung gibst Du meinem Leben,
einen Glauben, der mich nie verrät,
und das Höchste, was ich kann erstreben:
Deine Liebe, die nicht untergeht.


(Autor: Lothar Gassmann)


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