Es besteht alles in Ihm



Welche neueren Erkenntnisse sprengen denn den Rahmen des Determinismus (die Vorstellung, alles sei streng festgelegt und erfassbar) in der Naturwissenschaft? Zum Beispiel die Einsteinsche Relativitätstheorie. Die Grundformel lautet: E = M x C hoch 2 - Energie ist gleich Masse mal Geschwindigkeit im Quadrat. Die Konsequenz dieser sehr schwer verständlichen und komplizierten Theorie ist, dass Zeit und Raum nicht mehr als absolute kategoriale Dimensionen fixierbar sind, sondern dass bezüglich Zeit und Raum eine Relativität besteht. Was bedeutet das?

Wir kennen zur Veranschaulichung vielleicht das bekannte Beispiel von den Zügen im Bahnhof. Wenn Sie in einem Zug sitzen und der Zug neben Ihnen fährt los, dann haben Sie den Eindruck, Sie selber würden fahren. Zumindest so lange, bis der andere Zug weg ist - dann merken Sie plötzlich, dass Sie immer noch im Bahnhof stehen. Das ist ein Beispiel für die Relativität des Raumes und der Bewegung: Wir denken, wir bewegen uns, dabei stehen wir - oder auch umgekehrt.

Auch bezüglich der Zeit hat man die Theorie aufgestellt, dass die Zeit keine absolute Konstante ist, sondern sie sich im Zusammenhang mit Masse und Geschwindigkeit verändert, dass es - etwa bei sehr hoher Geschwindigkeit (Licht- oder gar Überlichtgeschwindigkeit) - unvorstellbare Zeitverschiebungen geben kann.

Ein anschauliches Beispiel hierfür beschreibt der Physiker Pascual Jordan:
"Man denke sich, dass ein Raumschiff von der Erde aus in den Weltraum hineinfährt mit einer ungeheuren Geschwindigkeit, fast gleich derjenigen des Lichtes. Dann kann es - die Fahrgeschwindigkeit muss nur groß genug (nämlich 0,05 Promille weniger als die Lichtgeschwindigkeit) sein - passieren, dass die Besatzung nach einjähriger Fahrt zur Erde zurückkehrt: Ihre im Raumschiff mitgenommenen Uhren haben gerade die Zeit von einem Jahre abgemessen, ihre für ein Jahr mitgenommenen Lebensmittel sind gerade verbraucht, und ihre Haare sind gerade so viel grauer geworden, wie man das nach den Strapazen einer einjährigen Weltraumreise erwarten muss. Aber auf der Erde angekommen, findet die Besatzung, dass dort inzwischen die Menschheit um 100 Jahre älter geworden ist."

Man wird hier unweigerlich an die Feststellung aus 2. Petrus 3,8 erinnert, welche die überzeitliche Majestät und Größe Gottes, des Schöpfers von Raum und Zeit, beschreibt: "Ein Tag ist vor dem HERRN wie tausend Jahre und tausend Jahre sind wie ein Tag." Und bezüglich des Raumes heißt es z.B. in Kolosser 1,17: "Es besteht alles in Ihm." Im Verhältnis zur Größe Gottes sind die Grenzen von Raum und Zeit geradezu ein Nichts.

Bäume klatschen in die Hände. Fluss und Ozean brausen wild.
Himmel, Erde und das Weltall sind von Gottes Macht erfüllt.

Lobt den HERREN mit Gitarren! Lobt ihn mit Posaunenklang!
Stimmt mit neuen Harmonien in der Schöpfung Lobgesang!

Gott wird kommen, um zu richten. Alle Welt blickt dann auf Ihn.
Heller Jubel der Erlösten wird dem HERRN entgegenzieh'n.


(Autor: Lothar Gassmann)


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