Und ich sah die heilige Stadt



Das alte Jerusalem war wunderschön: mächtige Mauern, prächtige Tore, herrliche Gassen – und alles überragend der Tempel mit seinem goldenen Schmuck. Aber das kommende, himmlische Jerusalem wird das irdische unendlich an Schönheit und Majestät übertreffen: Sein Mauerwerk ist „aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas.“ Die zwölf Grundsteine sind geschmückt mit Edelsteinen, die zwölf Tore sind zwölf Perlen, „ein jedes Tor aus einer einzigen Perle, und der Marktplatz der Stadt aus reinem Gold wie durchscheinendem Glas.“ Und statt eines von Menschenhänden gemachten, vergänglichen Tempels findet sich in ihrer Mitte „der HERR, der allmächtige Gott, und das Lamm“. „Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch eines Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm“ (Offenbarung 21,18 ff.).

Wer kann diese Schönheit fassen? Oh, wie werden wir uns freuen, wenn wir einmal dort sein dürfen und den HERRN in Seiner Majestät von Angesicht zu Angesicht schauen! Welche Erquickung wird es sein, vom „Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall“ zu trinken, „der ausgeht vom Thron Gottes und des Lammes“ (Offenbarung 22,1). Dann werden unsere Lasten und Sorgen, unsere Ängste und Mühen abgetan sein. Dann werden wir in niemals endendem Lob Ihn preisen, der uns unter Hingabe Seines Lebens erlöst und in dieses Reich des Friedens und der Seligkeit geführt hat. Halleluja!

Ich liebe dich, du schöne Stadt Jerusalem.
In dir erzählt mir jeder Stein eine Geschichte.
Du hast Regenten und Propheten schon geseh'n.
Du gingst durch Friedenszeiten und auch durch Gerichte.

Wenn ich durch deine Tore in die Gassen geh`,
durch die schon Salomo zum Tempelberg gezogen,
dann steigt mein Danklied auf zum Herrscher in der Höh',
dann will ich Gott für Seine großen Werke loben.

Doch wenn ich einmal in die neue Stadt einzieh`,
die Stadt, die aus dem Himmel Gott wird senden,
dann beug` ich dankbar vor dem Lamme meine Knie,
und niemals mehr wird dann mein Loblied enden.


(Autor: Lothar Gassmann)


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