Auf Jesus Christus getauft



Auf den Tod folgt das Begräbnis, das dritte "Mit": mit Christus begraben. Ist mir bewusst, dass dies die eigentliche Bedeutung der Taufe ist: Mein altes Ich soll ertränkt und begraben werden. Es soll nicht mehr aus dem Grab herauskommen. Was herauskommen soll, ist der neue, geistliche Mensch, der von Christus bestimmt wird. Und das geschieht durch den Glauben: "Mit Ihm (Christus) seid ihr begraben worden durch die Taufe; mit Ihm seid ihr auch auferstanden durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der Ihn auferweckt hat von den Toten" (Kolosser 2,12). "Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir" (Galater 2,20).

Aber leider ist das nicht so einfach. Martin Luther hat einmal ein eindrückliches Bild gebraucht: Der alte Adam, das alte Ich soll ersäuft werden. Dabei gibt es nur ein kleines Problem: Der Kerl kann sehr gut schwimmen! Er kommt immer wieder hoch. Während seines ganzen Lebens befindet sich deshalb der Christ in einem Kampf zwischen Fleisch und Geist, zwischen altem und neuem Menschen. Er wird auf Erden nie perfekt oder sündlos sein. Er kann sich immer nur auf dem Wege dorthin befinden. Und dazu benötigt er eine Kraft, die nicht aus seinem eigenen Inneren kommt: die Auferstehungskraft Jesu Christi. Dazu morgen mehr.

Wir beten:
HERR, ich merke, dass ich immer wieder versage, wenn ich Dir nachfolgen will. Ich schaffe es aus eigener Kraft nicht. Aber Du schaffst es in mir. Bitte wirke Du in mir durch die Kraft deiner Gnade und Deiner Auferstehung. Schenke mir bitte, dass dein Geist in mir immer mehr Siege über das Fleisch erringt. Und hilf mir bitte auf, wenn ich gefallen bin, damit ich nicht liegen bleibe. Wehre Du dem Feind, damit er nicht über mich triumphiert. Amen.


(Autor: Lothar Gassmann)


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