Jesus ist für alle da!


In einem Gespräch sagte mir jemand einmal: "Wir bräuchten mehr Millionäre in der Kirche: Sie machen nur 0,6 % der Kirchenmitglieder aus, tragen aber 16 % des Kirchensteueraufkommens!" Wenig später hörte ich in einem Vortrag: "Ich habe den Film 'Die Kriegerin' gesehen, in der es um ein Mädchen geht, dass in einem Plattenbau Ostdeutschlands sich nach Liebe sehnt und in die rechte Szene abgleitet und gewalttätig wird; dies aber war ihr Schrei nach Liebe. Wo sind wir da als Christen?"

Beide Aussagen gaben und geben mir zu denken: Brauchen wir nicht alle Jesus, ganz gleich, ob wir arm sind oder reich, groß oder klein, alt oder jung? Deshalb haben wir Christen genauso in München-Schwabing und Hamburg-Blankenese da zu sein wie in den Problemvierteln unserer großen Städte. Unsere Seelsorge gilt gleichermaßen den unkündbaren Berufsbeamten wie den Menschen, welche von Hartz IV leben müssen und keine Chance mehr auf eine wie auch immer geartete Anstellung haben. Unsere Mission erstreckt sich sowohl auf die Luxusvillen wie auch auf die Obdachlosen. Sie bezieht sich auf den Promi genauso wie auf Lieschen Müller von nebenan und auf Otto Normalverbraucher. Das Milchmädchen braucht Jesus genauso wie der Zeitungsjunge oder der Postbote.

Deshalb muss es auch eine Mission unter Reichen geben, und es ist gut, wenn die Reichen dann freigiebig sind und mit ihren Spenden - sei es Geld oder seien es Sachen oder das kostenlose zur-Verfügung-stellen von Räumlichkeiten - die Arbeit der Kirchen und Missionswerke unterstützen, doch es darf uns dabei nicht um Geld gehen, nicht um Geschäftemacherei. Wichtig ist es, die Menschen zu erreichen und sie zu einer lebendigen Beziehung zu Jesus Christus zu führen; der Rest ergibt sich dann von selbst.

Wir dürfen uns aber auch nicht scheuen, uns den Obdachlosen, Kranken, Gestrandeten, Ausgestoßenen zuzuwenden. Der Asylant aus Afrika braucht Jesus genauso wie der Skinhead. Der Punk, der Hooligan, der Rocker braucht Jesus genauso wie der Banker, der Immobilienmakler und der erfolgreiche Unternehmer. Soldaten brauchen Ihn genauso wie Pazifisten, Vegetarier und Veganer genauso wie Fleischesser, so banal diese Aussagen auch klingen mögen.

Ohne Jesus gibt es keine Rettung, und Gott will nicht, dass auch nur einer verloren geht. Jesus ist am Kreuz zu Golgatha für Dich und mich genauso gestorben wie für jeden Anderen. Es ist unsere Aufgabe, die Menschen für Ihn zu gewinnen. Packen wir es an!


(Autor: Markus Kenn)


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