Gott loben



Lobet den HERRN, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr seine Befehle ausrichtet, daß man höre auf die Stimme seines Wortes! Lobet den HERRN, alle seine Heerscharen, seine Diener, die ihr seinen Willen tut! Lobet den HERRN, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Lobe den HERRN, meine Seele!

Psalm 103, 20-22 (Luther 1912)

Immer wieder treffen wir in den Psalmen auf das Lob Gottes; selbst die Engel werden aufgefordert, Gott zu loben und zu preisen.

Dieses Lob geht aber nicht traurig von statten: Im Psalm 100 werden wir gleich zu Anfang aufgefordert, dem Herrn zu jauchzen. Ja, an Seiner Gnade, an Seiner Güte dürfen wir uns erfreuen. Wir dürfen Ihm dafür fröhlich danken. Gottes Gnade ist ja alles Andere als ein Trauerspiel, und die Berichte der Bibel über Jesus Christus nennt man zu Recht eine Gute Nachricht und nicht eine schlechte. Sind wir uns dessen bewusst?

Danken und Loben sind dabei siamesische Zwillinge: Wer sich bedankt, sagt nämlich gleichzeitig: "Das finde ich gut!" Wenn ich mich bei jemanden bedanke, der mir einen Gefallen getan hat, dann sage ich damit ja auch: "Das hast Du gut gemacht!"

Und der Herr hat ja alles wirklich gut gemacht: Die Schöpfung ist perfekt, solange der Mensch nicht nachteilig in sie eingreift. Wie schön sind doch Schmetterlinge, Blumen und die Blüten der Bäume? Auch der Herbst in seinen kunterbunten Farben und der Regenbogen - letzteres als ewiges Zeichen für Seinen Bund - zeigen den außerordentlich guten Geschmack Gottes. Wie schön ist doch der Blick auf das Meer oder zu den Bergen! Und wer einmal auf einem Gipfel stand - mag es auch der eines relativ kleinen Berges sein - zeigt doch ein tolles, landschaftliches Panorama. Da ist es doch angebracht, Gott für Seine großartige Schöpfung zu loben!

Wir werden auch durch Ihn versorgt: Zieht Er Seine gnadenreiche Hand weg, dann fangen die Probleme an; dort aber, wo sie schützend über uns ist, werden wir getragen. Seien wir dankbar dafür. Loben und preisen wir Gott täglich. Damit fangen wir am Besten morgens an, nachdem wir aufgestanden sind und beenden damit den Tag, wenn wir zu Bett gehen. Und auch für das Essen, das Er uns schenkt, dürfen wir Ihm danken. Danken, loben und preisen können wir Ihn auch an einer roten Ampel, während einer Zug- oder Busfahrt, in einem Stoßgebet ...


(Autor: Markus Kenn)


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