Im Glauben zum Lobe Gottes leben



Sich in der Liebe Gottes zu erhalten, ist außerordentlich wichtig: Das richtet nämlich unser Augenmerk auf Gott selbst und hilft uns, Seine guten und vollkommenen Gebote einzuhalten. Dies stärkt unseren allerheiligsten Glauben, unser Vertrauen in Gott, der sich dann im Alltag genauso bewährt wie in Grenz- und / oder Krisensituationen. Tiefgläubige Christen sind auch in der Regel diejenigen, die am Meisten Trost spenden können und auf deren Ratschläge man auch am Besten bauen kann, sind sie doch in einer intensiven und sehr lebendigen Beziehung zu Gott selbst. Ein tiefer, biblisch begründeter Glaube schenkt Weisheit, weil Gott selbst die Weisheit ist und diese in Seinem Wort, der Bibel, uns offenbart hat.

Vor allem sollen wir im Heiligen Geist beten; schon im Johannesevangelium Kapitel 4, Vers 24 sagt Jesus: "Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten."
Die Wahrheit macht uns Gott gegenüber aufrichtig und ehrlich; Gott kann man ohnehin nicht belügen. Der Geist der Wahrheit aber hilft uns, eigene Fehler und Schwächen, eigene Sünde und Schuld zu erkennen und damit auch zu bekennen. Dadurch erfahren wir Sündenvergebung genauso wie eine Veränderung unseres Herzens selbst. So trägt unser allerheiligster Glaube die wirklichen und wahren Früchte der Buße, der Umkehr. Die Menschen um uns erkennen folglich, dass wir uns positiv verändern und ebenso positiv von der Welt abheben.

In diesem allerheiligsten Glauben können wir getrost auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben warten. Diese Erwartung, von der wir wissen, dass sie untrüglich ist und eintreffen wir, hilft uns, die Lasten und Ungerechtigkeiten, die wir um Jesu willen erdulden müssen, zu ertragen und unseren Feinden zu vergeben.
Auch sehen wir die Wichtigkeit der Dinge und setzen dementsprechend richtig die Prioritäten. Weil wir wissen, dass diese Welt mit ihren Genüssen und Vergnügungen nur zeitlich ist, konzentrieren wir uns auf das Königreich Jesu, in das wir eines Tages einkehren werden. Dort werden wir für immer mit Ihm zusammen leben und das Passah halten. Eine solch phänomenale Zukunftsaussicht bringt uns Frieden und Freude ins Herz. In dieser Freude können wir das Gute tun, zu dem uns der Herr berufen hat. In der Erfahrung Seiner Barmherzigkeit sind uns die Aufträge, die Gott uns gibt, keine lästige Pflicht, sondern es macht uns Freude, diese zu erfüllen.

Weil wir fest im Glauben stehen, können wir die Zweifler aus dem Feuer des Unglaubens ziehen und ihnen überzeugend den Glauben an den Herrn geben. Das ist ein großer Akt des Erbarmens, helfen wir doch so mit, die Menschen vor dem ewigen Feuer der Hölle zu bewahren. Und wir können ihnen Heilsgewissheit durch Christus Jesus geben, was ihre Ängste, Sorgen und Nöte vermindert. Wer sich auf das ewige Vaterhaus uneingeschränkt und ohne jeden Zweifel freuen kann, lebt optimistischer und sieht zugleich die Realitäten; statt sich in menschlichen Heilslehren zu verzetteln, können sie so das einmalige Gnadengeschenk Gottes annehmen.

Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass wir nicht mehr im Fleische wandeln. Sprich: Für die Sünde sind wir tot. Das spiegelt sich in unserer Sprache wider, da wir auf böse, unflätige Worte genauso verzichten wie auf zweideutige Witze, die ohnehin nur zum Ausdruck bringen, dass auf einem bestimmten Gebiet ein Mangel empfunden wird, den man dadurch zu kompensieren versucht. Doch auch unser Handeln ist dementsprechend: Wir machen bei Dingen nicht mehr mit, die vor Gott nicht in Ordnung sind, und wir gehen nicht dorthin, wo der Heiland nicht mitgehen würde.

Das aber bedarf der Kraft und den Schutz dessen, der uns vor dem Straucheln bewahren kann, der Kraft und dem Schutz Christi. Er beschirmt uns vor den Versuchungen, weil Er ja selbst alle Versuchungen durchgestanden hat. Deshalb weiß Er ja auch, wie es uns dabei geht, was in uns vorgeht und wie wir uns fühlen. Er hat Verständnis für uns und fängt uns deshalb auf. Je mehr wir uns unter Seinen Schutz stellen, um so mehr halten wir den kommenden Versuchungen und Verirrungen stand. Je mehr wir uns unter den Schutz Jesu stellen, um so weniger hat der Satan und damit die Sünde Macht über uns. So können wir mit Freuden vor der Herrlichkeit Seines Angesichtes treten und uns an Seiner Gegenwart erfreuen.

Dadurch können wir dem alleinigen Gott durch Christus Jesus in unserem Leben die Ehre erweisen und Seine Majestät bekannt machen. Gott allein gebührt die Macht und die Anbetung, der Lobpreis und der Dank, der auch in unserer Lebensführung ersichtlich zu sein hat. Es ist ein Widerspruch in sich, die tatsächliche Heiligkeit Gottes zu lehren und durch unsere Taten diese mit Füssen zu treten. Gott hat alle Gewalt und alle Macht. Deshalb tun wir gut daran, uns vor Seiner unbeschreiblichen, nicht in menschliche Worte zu fassende Größe zu verneigen. Die fruchtbarste und glaubwürdigste Verneigung vor Seiner Heiligkeit und Majestät ist es, Seine wunderschönen und wunderbaren Gebote umzusetzen; sie sind ein Segen sowohl für uns als auch für die Menschen um uns herum.


(Autor: Markus Kenn)


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