Mut in schweren Tagen



Der obige Bibelabschnitt beschreibt, was wir alle bemerken: Wir sind von allen Seiten bedrängt; uns wiedergeborenen Christen wird unterstellt, dass wir fundamentalistisch, fanatisch, rechtsextremistisch, und immer häufiger erhebt sich auch der Vorwurf, wir seien faschistisch. An Vorwürfe wie "Die sind ja von gestern oder vorvorgestern!" oder "Die sind ja homphob!" hat man sich schon längst gewöhnt; die letzten beiden Vorwürfe sind ja noch relativ harmlos.

Man versucht, unsere Meinung zu unterdrücken. In Schweden stand ein Pastor vor Gericht, nur weil er es gewagt hat, Homosexualität als das zu bezeichnen, was sie aus biblischer Sicht ist, nämlich eine Sünde. Als im Jahre 2008 in Bremen das Christival stattgefunden hat, war es der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck, der mit verantwortlich dafür ist, ein Seminar zu verhindern mit dem Titel "Homosexualität - Chance zur Veränderung!" Ob das eine demokratische Einstellung ist, darf bezweifelt werden.

Doch trotz aller Bedrängnisse, die wir erleben, dürfen wir gewiss sein, dass unser Einsatz von Gott wahrgenommen und eines Tages belohnt wird. Weil wir glauben, dürfen wir deshalb reden, weil wir gerettet sind, dürfen wir als Gerettete die wunderbare Botschaft weiter geben. Die sterbende Welt braucht Jesus Christus.

Damit werden wir zwar durch sehr viel Trübsal gehen: Es bleibt dabei nicht aus, dass wir Angst haben und verzweifeln, doch in den Versen 17 und 18 erfahren wir Trost. Wir erfahren dort, dass das, was hier auf der Erde geschieht, zeitlich ist. Trotz aller Belastungen dürfen wir das große Ziel niemals aus den Augen verlieren. Das Schlimme, das wir hier erleben, soll und darf nicht verharmlost werden, doch wir dürfen uns daran stärken, dass dies alles nichts ist verglichen mit dem großen, ewigen Lohn, der uns erwartet.

Und Gott sagt uns auch: "Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen." (2. Thessalonicher 3,3) Das Böse wird uns also nicht überwinden, nicht besiegen können: Die Pforten der Hölle sind durch Jesus selbst in die Schranken gewiesen worden. Deshalb können wir Seinen Sieg proklamieren. Auch Israel hat es erfahren: Trotz seiner Fehlerhaftigkeit und Treulosigkeit Gott gegenüber hat Gott sie immer bewahrt. Auch wenn es "eng" wurde: Gott führte sie immer durch.

Christen haben das immer wieder erfahren und können bestätigen: Allen Angriffen zum Trotz haben wir den unbesiegbaren Löwen von Juda - Christus Jesus - auf unserer Seite, der Tod und Teufel besiegt hat. Deshalb sind die Jesajaworte tröstlich, die beinhalten:

Was soll man weiter euch schlagen, so ihr des Abweichens nur desto mehr macht? Das ganze Haupt ist krank, das ganze Herz ist matt. Von der Fußsohle bis aufs Haupt ist nichts Gesundes an ihm, sondern Wunden und Striemen und Eiterbeulen, die nicht geheftet noch verbunden noch mit Öl gelindert sind. Euer Land ist wüst, eure Städte sind mit Feuer verbrannt; Fremde verzehren eure Äcker vor euren Augen, und es ist wüst wie das, so durch Fremde verheert ist. Was noch übrig ist von der Tochter Zion, ist wie ein Häuslein im Weinberge, wie die Nachthütte in den Kürbisgärten, wie eine verheerte Stadt. Wenn uns der HERR Zebaoth nicht ein weniges ließe übrigbleiben, so wären wir wie Sodom und gleich wie Gomorra.

Jesaja 1,5-9 (Luther 1912)


(Autor: Markus Kenn)


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