Harre des HERRN



David, der auch diesen Psalm schrieb, war ein Mann nach dem Herzen Gottes, denn er setzte sein ganzes Vertrauen auf Gott selbst. Schon als Knabe ertrug er es nicht, dass man Jahwe spottete. Als Einziger hatte er den Mut, den starken, kampf-, sieges- und kriegserprobten Goliath herauszufordern. Der noch sehr junge David war noch nicht im Alter, in dem man Wehrdienst leistete und hatte deshalb keinerlei militärische Ausbildung, auch nicht ansatzweise. Dennoch besiegte er den Riesen Goliath, ein Mann, der schon in vielen Schlachten gewesen und ein Meister des Kampfes war. Dafür brauchte David faktisch nur ein paar Kieselsteine und seine Steinschleuder.

David bewachte die Herden seines Vaters Isai: Hirte sein, das ist ein einsamer Job. Deshalb hatte David sehr viel Zeit, sich Gott zuzuwenden. Er konnte über Gott nachdenken, beten, Seinen Willen erforschen. Auch als er zum König geworden war, blieb er ein Mann Gottes, trotz der Erfahrung von Verfolgung und Lebensbedrohung, die er durch Saul erfahren musste. Aber diese Prüfungen ließen David nicht zweifeln und nicht verzweifeln, denn er wusste sich stets in der Hand Gottes geborgen, mochten seine Feinde noch so zahlreich und seine Abenteuer noch so gefährlich sein.

Immer wieder bittet David Gott, ihn vor seinen Feinden zu schützen. Dabei weiß er: Gott führt ihn auf ebener Bahn um der Feinde willen und leitet ihn. Die Feinde Davids wurden dadurch beschämt. Sie wurden dadurch belehrt, dass man nichts gegen jemanden tun kann, der Gemeinschaft mit Gott hat. Das Wort Gottes war des Fußes Leuchte für David, denn er wusste, dass die Gebote Gottes gut sind. Fehlte David, dann bekannte er seine Schuld aufrichtig und bereute.

Mit all seinen Freuden und Nöten kam David vor Gott. Mit all seinen Zweifeln und Fragen. Mit den Hoffnungen und Fürbitten. Mit Dank, Lob und Preis. David vertraute dem Herrn in jeder Hinsicht und vergaß dabei das Danken genau so wenig wie das Loben und Preisen. Er bat Gott nicht nur, sondern dankte und lobte Ihn und betete Ihn an. Deshalb hatte er eine so innige Gemeinschaft mit Gott.


(Autor: Markus Kenn)


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