Bittet, so wird euch gegeben



Wenn Jesus heute durch unsere Straßen ginge - was würde Er wohl erleben? Würde Er etwa draußen vor der Tür bleiben? - Nun, wahrscheinlich würde er auf folgende Gruppen von Menschen stoßen.

Da ist zunächst die riesige Zahl der Gleichgültigen. Sie sind keine ausgesprochenen Atheisten, aber auch keine Christen (Christ im biblischen Sinne ist, wer eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus hat).
Sie machen Tag für Tag ihre Arbeit, leben von Wochenende zu Wochenende, lassen "Gott einen rechten Mann sein" und betrachten sich selber als anständige Leute. Aber im Grunde lassen sie sich in nichts dreinreden, weder von Menschen noch von Gott. Gott oder ein "höheres Wesen" ist höchstens dann gefragt, wenn man selber in Not ist. Nur dann, wenn es einem dreckig geht. - Ob Gott das gefällt?

Dann gibt es überzeugte Atheisten. Sie glauben, dass nur die Materie, das Stoffliche existiert. Sie leben nach dem Prinzip: "Lasst uns heute essen, trinken und genießen, denn morgen sind wir tot." Weil sie Gott nicht kennen, machen sie sich ihre eigene Moral, die oft genug auch den Mitmenschen nicht kennen will. - Hier sei die Frage erlaubt: Kann man bei den Zehn Geboten die ersten (Ehrung Gottes) weglassen und dann meinen, die anderen halten zu können?

Dann sind da die Neureligiösen. Sie schwimmen auf der Welle der Bewusstseinserweiterung und Selbsterlösung, der Gurus und Bodhisattvas. Für sie ist Jesus ein Magier oder Superstar, aber nicht "der Weg, die Wahrheit und das Leben", durch den wir allein zu Gott dem Vater kommen (Johannes 14,6). - Ist aber ein selbstgebastelter Jesus der wirkliche Jesus?

Dann gibt es die Suchenden. Sie sind vielleicht nicht fern vom Reich Gottes. Aber sie haben den entscheidenden Schritt, den Schritt über die Grenze noch nicht getan. Sie haben Jesus noch nicht in ihr Herz gelassen.

Und dann gibt es die entschiedenen Christen: diejenigen, die Jesus gefunden haben - oder besser gesagt: die sich von Jesus haben finden lassen. Sie haben Ihm die Tür ihres Herzens geöffnet. Zu welcher Gruppe gehören Sie?
Haben Sie den Schritt über die Grenze vollzogen? Haben Sie Jesus die Tür Ihres Herzens aufgetan? Oder steht Er noch draußen und wartet auf Ihre Antwort?
"Er kam in Sein Eigentum, und die Seinen nahmen Ihn nicht auf" – so heißt es am Anfang des Johannesevangeliums (1,11). Nun steht aber im gleichen Kapitel der Bibel noch etwas anderes: "Wie viele Ihn aber aufnahmen, denen gab Er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an Seinen Namen glauben" (Johannes 1,12).

Wer Jesus die Tür seines Herzens öffnet, der wird Gottes Kind. Vielleicht haben Sie es bereits getan. Vielleicht sind Sie aber noch suchend. Ich wünschte mir so sehr, dass Sie wenigstens suchend wären. Die Atheisten und Gleichgültigen haben keine Verheißung Gottes, aber die Suchenden: "Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan!"
Wenn Sie Gott ernstlich suchen, dürfen Sie darauf vertrauen, dass Er sich Ihnen offenbart und Sie in Seine geöffneten Liebesarme nimmt. Sie dürfen darauf vertrauen, dass Er Sie durch die Kraft Seines Heiligen Geistes zum rettenden Glauben führt.

Fallt vor Ihm nieder, vor unserm Erlöser!
Dort in der Krippe liegt Er als ein Kind.
Hebt eure Herzen empor voller Freude!
Singt Ihm ein Lied, das kein Ende mehr nimmt!

Über den Tälern und Hügeln von Juda
sahen Propheten: Der Retter kommt bald.
Liebe, die reiner und echter als Gold ist,
strömt in die Herzen, die hart sind und kalt.

Fallt vor Ihm nieder, vor unserm Erlöser!
Licht wärmt die Glieder, die fast schon erfror`n.
Sagt es den Armen, den Kranken und Schwachen:
Jesus, der Heiland, ist für uns gebor' n!

Er kam herab von dem Thron seines Vaters.
Schwach wie ein Mensch, kam uns Menschen Er nah.
Er gab sein Leben, um uns zu erlösen.
Rühmt und erhebt Ihn! Singt Halleluja!


(Autor: Lothar Gassmann)


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