Mut haben


Oft tun wir Christen uns schwer, eindeutig zum Glauben zu bekennen, weil wir uns dafür fürchten, in die Ecke von Spinnern, Fundamentalisten oder Sektierern gestellt zu werden. Vielleicht haben wir auch erlebt, dass wir aufgrund unseres Glaubens und unserer Ansichten massiv angegriffen worden sind. Am Stand eines christlichen Büchertisches versuchte ein Mann sehr aggressiv und entsprechend lautstark, unser Bekenntnis zu Jesus zu unterbinden, doch er zog sich zurück, als er bemerkte, dass wir standhaft blieben.

Sicher: Auch ich bin nicht zum Helden geboren und daher auch im christlichen Bekenntnis leider nicht der Mutigste. Und doch bin ich der Ansicht, dass wir hier geradliniger werden müssen. Wer eine Meinung, eine Weltanschauung vertritt - und das gilt nicht allein, wenn auch vor allem für christliche Überzeugungen -, der tritt zwangsläufig früher oder später einem Anderen in irgendeiner Form auf die Füsse. Schlachter und Metzger empfinden auch kein Bedürfnis, Beifall zu klatschen, wenn jemand Vegetarier ist.

Gerade im Christentum ist es wichtig, Mut zum Bekenntnis zu haben, denn wir sind entweder Missionare oder Missionsfeld, evangelisieren entweder selbst oder gehören evangelisiert. Von unserem Bekenntnis für Jesus hängt entscheidend mit davon ab, ob andere Menschen gerettet werden oder nicht. Deshalb spricht Jesus uns Mut zu, Mut zur Evangelisation, zum Bekenntnis und warnt uns davor, uns Seiner zu schämen. Haben wir also Mut: Der Herr ist mit uns!

So fürchtet euch denn nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge. Wer nun mich bekennet vor den Menschen, den will ich bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater.

Matthäus 10, 31-33 (Luther 1912)

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christo nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben, die Juden vornehmlich und auch die Griechen.

Römer 1, 16 (Luther 1912)

Fasset eure Seelen mit Geduld.

Lukas 21, 19 (Luther 1912)

Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Matthäus 28, 20b (Luther 1912)


(Autor: Markus Kenn)


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