Jesus und die bösen Geister



Jesus trieb die Dämonen aus und befreite jeden Besessenen, der zu Ihm kam, von den Geistern der Finsternis: Dabei kannten Ihn die Teufel, denn sie wussten nur allzu genau, wer Er war und wer Er ist. Vor der Macht Jesu mussten sie weichen, ob sie wollten oder nicht. Das ist auch heute noch so und wird auch bis in alle Ewigkeit glücklicherweise so bleiben.

Obwohl Jesus immer nur Gutes tat und tut, unterstellten die Schriftgelehrten Ihm, dass Er die Dämonen durch Beelzebub austrieb; dabei hätten sie als Kundige der Heiligen Schriften es besser wissen müssen: Schon bei Jesu Geburt konnten sie auf Nachfrage des Herodes auf Anhieb sagen, dass der zukünftige König der Juden in Bethlehem geboren wird und die Zeit erfüllt war; sonst hätte Herodes von den Weisen des Morgenlandes nicht verlangt, zurück zu kommen und Ihm zu sagen, wo denn der neue König der Juden zu finden sei, um Ihm zu huldigen.

Das war natürlich eine faustdicke Lüge: Herodes fürchtete um seine Macht; deshalb entschloss er sich, nachdem er bemerkt hatte, dass die Weisen nicht zurückkehren würden, zur Tötung aller Knaben bis zum zweiten Lebensjahr. Dieses verbrecherische Verhalten, das durch nichts zu entschuldigen ist, hatten ihm die Dämonen eingeflüstert, denn es lag ihnen sehr daran, Jesus zu töten, damit Er Sein Erlösungswerk nicht vollbringen könne.

Deshalb versuchte Satan selbst, Jesus in der Wüste nach Seinem vierzig tägigen Fasten zur Sünde zu verführen und ihn, den Satan, anzubeten, was Jesus ablehnte. Dabei zeigt sich auch sowohl die Arroganz als auch die Ignoranz des Teufels, der von seinem eigenen Schöpfer verlangt, ihn anzubeten.

Jede Teufelsaustreibung durch Jesus oder durch Seine Jünger besiegelte, dass die Teufel klein beigeben müssen, wenn Jesus Seine Macht und Seine Herrlichkeit ausübt. Deshalb wiegelten sie die Pharisäer und Schriftgelehrten auf: Diese beiden religiösen Gruppierungen waren die Elite des damaligen Judentums; ihr Wort hatte also Gewicht. Sehr erfolgreich behaupteten sie, Jesus wäre eine Gefahr für das Volk und sogar für das Römische Imperium, in dem sie Ihm unterstellten, eine Revolte anzetteln zu wollen. Dabei ging und geht es Jesus niemals um ein Reich in dieser Welt; alle weltlichen Reiche haben ein- und denselben Fürsten, Satan nämlich. Jesu Reich dagegen ist nicht von dieser Welt, und Er wird es bald für immer und ewig aufrichten. Dann ist die Machtfülle Satans und seiner bösen Geister zugleich für immer und ewig gebrochen.

Jesus starb am Kreuz für unsere Sünden: Die Dämonen hatten auch das Volk und dem Mob aufgehetzt. Nun rieben sie sich die Hände im Irrglauben und in dem Wahn, Jesus besiegt zu haben, doch Jesus fuhr zur Hölle hinab, lehrte die Geister der Verstorbenen und holte die Gerechten des Alten Testaments aus dem Gefängnis heraus. Am Ende musste Beelzebul selbst die Schlüssel zur Hölle, die Schlüssel des Todes, an Jesus übergeben: Damit gestand er seine bedingungslose, unwiderrufliche Kapitulation ein. Nun ärgerten sich die finsteren Mächte, die alles daran setzen, möglichst viele Seelen zu verderben. Dabei wissen sie, dass sie nicht mehr viel Zeit haben.

Der obige Bibelabschnitt zeigt, dass es ein grundlegender Irrtum ist, Jesus Gemeinschaft mit den Dämonen zu unterstellen: Kein Reich ist wirklich stark, wenn es mit sich selbst uneins ist. Starke Familien meistern ja auch besser Krisen als schwache: Letztere produzieren sogar Krisen und Probleme. Zwischen Jesus und den Dämonen besteht - wie in meinem Artikel dargelegt - ein krasser, unwiderruflicher und unüberwindlicher Gegensatz. Licht und Finsternis haben nun einmal nichts gemein. Jesus und die bösen Geister sind gegensätzlich.

Ich selbst habe mich für Jesus entschieden, denn der Teufel gibt mir nur die Hölle, Jesus aber Teilhabe an Seinem immerwährenden Königreich. Ich bin lieber im Himmel der Allerletzte als in der Hölle der erste.


(Autor: Markus Kenn)


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