Zu Gott im Vertrauen flehen



Als Christen nehmen wir - wie einst David ganz konkret durch die Verfolgung Sauls - wahr, wie Stolze und Gewalttäter sich gegen biblische Wahrheiten und christliche Werte richten. Die Zeiten säkularisieren sich immer mehr; aus öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Gerichtssälen verschwinden Kreuze, die einst selbstverständlich hingen. 1995 wurde der Buß- und Bettag in den meisten Bundesländern zugunsten der Pflegeversicherung abgeschafft, und heute diskutiert man darüber, ob an einem Karfreitag Tanzveranstaltungen stattfinden dürfen: Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann auch das Tanzverbot an Karfreitagen fällt. Die Zahl der Kirchenaustritte steigt, die der Kirchenbesucher sinkt. Selbst in evangelikalen Kreisen wie in einer Baptistengemeinde wurde der Koran vorgelesen, ohne dass es dagegen entsprechend Kritik gegeben hätte.

Es stimmt: Da hilft nur noch beten, beten, beten und nochmals beten. Das Gebetsleben von uns Christen ist nicht immer so, wie es sein sollte, ein Schuh, der mir selbst leider ganz besonders gut passt. Aber beten hat nur dann einen Sinn, wenn wir Gott auch zutrauen, dass Er Abhilfe schaffen kann und wir bereit sind, uns von Ihm gebrauchen zu lassen. Es ist nicht sonderlich fruchtbar, Gott zu bitten, dass Er Erweckung schenkt und insgeheim denken: "Das gibt keinen!" Wer so denkt, braucht diesbezüglich auch nicht zu beten. Gebet setzt den Glauben und das Vertrauen voraus, dass Gott uns hört und uns helfen kann und helfen wird, und zwar so, wie, wann und wo es richtig ist. Dabei müssen wir den Satz eines in Stalingrad gefallenen Soldaten verinnerlichen: Gott macht keinen Fehler!

Wer bittet, der darf Gott auch schon danken und Ihn loben, preisen und ehren dafür, dass Er eingreifen wird. Wir werden uns wundern, was Gott für uns tut.


(Autor: Markus Kenn)


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