Gott ist über allem



Der König Nebukadnezar war Heide und glaubte deshalb an viele Götter, und natürlich war er davon überzeugt, dass seine Götter mächtiger wären als der Gott der Hebräer. Schließlich gab es in seinem Glaubenssystem viele Götter, die er in ihrer Gesamtheit stärker ansah als einen einzelnen Gott. Dabei wandte er die menschliche Logik an, dass fünf Mann zusammen stärker sind als einer. Doch er übersah, dass seine Götter Menschenwerk waren und damit tote Götzen, die weder hören noch sehen, weder sprechen noch handeln können; sie sind so tot wie die Steine, das Holz und die Metalle, aus denen sie gemacht sind.

Der Gott der Bibel aber ist lebendig und allmächtig: Als Schöpfer aller Dinge ist Er wesentlich stärker als alle Menschen zusammen, und Er ist selbstverständlich wesentlich stärker als die Gesamtheit der Dämonen. Luzifer, der einst höchste und schönste Engel des Himmels, der der Sünde des Stolzes verfiel und meinte, sich über Gott erheben zu können, bekam es zu spüren, als er mit seinen Engeln auf die Erde gestürzt wurde. Als Jesus dann in das Reich des Todes herab fuhr, rieben sich die Dämonen die Hände in der irrigen Ansicht, sie hätten gesiegt, doch Satan musste die Schlüssel seines Totenreiches an Jesus übergeben: Damit kapitulierte er bedingungslos und für alle Zeiten vor Jesus. In der Schlacht von Hamagedon wird der Teufel seine letzte Niederlage erleben und auf ewig in die Hölle geworfen werden.

Nebukadnezar bemerkte die Allmacht des lebendigen Gottes und gab zu, dass es keinen Zweifel darüber gibt, dass der Gott Daniels, also der Gott der Bibel ein Gott über alle Götter und ein Herr über alle Könige ist, denn Daniel konnte als Einziger den Traum des Königs deuten. Dem babylonischen König war klar, dass Daniel diese Offenbarung nur von seinem Gott haben konnte, der also lebendig und allwissend sein muss. Damit war für Nebukadnezar klar, dass der Gott der Bibel über allem ist. Daran hatte er keinen Zweifel.

Eine solche Aussage machte der König ganz sicher nicht leichtsinnig, bedeutete es doch, dass er damit sein Glaubenssystem faktisch für null und nichtig erklärte und zugab, dass der Herr über alle Könige ist, selbst Herr über einen so mächtigen König wie es Nebukadnezar gewesen ist, der das Oberhaupt des damals mächtigsten Staates in Nahost gewesen ist und dessen Reich selbst für heutige Verhältnisse eine große Ausdehnung hatte.

Auch der Pharao hatte beim Auszug der Hebräer aus seinem Reich erfahren müssen, dass Gott über allem ist: Mit jeder Plage, die über das pharaonische Ägypten kam, stürzte Gott einen der Götzen Ägyptens vom Thron. Am Ende musste der Pharao die Hebräer ziehen lassen. Die Verfolgung, die der Pharao in seiner Blindheit aufnahm, endete für seine Armee in einem Fiasko: Diese ertrank in den Fluten des Roten Meeres, während die Hebräer es trockenen Fusses vorher haben überqueren können.

Die Völker, die den Hebräern auf ihrer langen Wüstenwanderung begegneten, mussten durch verlorene Kriege und Schlachten erkennen, dass der Gott des hebräischen Volkes die Seinen begleitet, beschirmt und beschützt. Ihre Götter vermochten ihnen nicht zu helfen, der Gott der Juden allerdings zeigte auch während des Exodus Seine große Macht und Seine unbeschreibliche Stärke, die wir mit unserem menschlichen Verstand nicht einmal ansatzweise zu erfassen vermögen.

Der starke, militärisch hervorragend ausgebildete und siegesverwöhnte Riese Goliath spottete den lebendigen Gott und rümpfte die Nase über Ihn, den Heiligen. Dann kam David, der zu diesem Zeitpunkt noch ein Knabe war und keinerlei militärische Ausbildung genossen und schon keine militärische Erfahrung hatte. David verließ sich auf seinen Gott und streckte Goliath mit seiner Schleuder und einem Stein nieder und tötete den Philister dann mit dem eigenen Schwert.

Ich bin froh, dass Gott über allem ist: Deshalb dürfen wir Ihm ja auch unser Vertrauen schenken. Gott ist allmächtig und stets mit den Seinen. Lob und Anbetung sei Ihm in alle Ewigkeit, Preis und Ehre ebenfalls.


(Autor: Markus Kenn)


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