Christliche Partner wählen



Die Kinder Israels hatten sich auf die Töchter der Moabiter eingelassen, einem heidnischen Volk, und sie ließen sich dazu verführen, den Göttern der Moabiter zu opfern. Es war auch ein Fehler Salomons, sich heidnische Frauen zu nehmen, denn damit ließ auch er sich, trotz aller Weisheit, die er von Gott erhalten hatte, zu heidnischen Bräuchen verführen (vgl. 1. Könige 11).

Für uns Christen ist das eine Warnung. Wir tun gut daran, eine Ehe als Mann mit einer anderen Christin und als Frau mit einem anderen Christen einzugehen: Als Christen haben wir denselben Glauben, denselben Retter und damit im Wesentlichen die selben Wertvorstellungen. Für Christen ist die Bibel selbstverständlicher Leitfaden für das tägliche Leben. Auch in der Kindererziehung hat man im Wesentlichen die selben Vorstellungen, und beide sind bemüht, den Kindern den christlichen Glauben zu vermitteln.

Gleichzeitig wird dadurch vermieden, dass wir uns dazu verführen lassen, Gottes Geboten und der Verehrung Gottes den Rücken zu kehren. Wer betet denn schon mittags vor dem Essen, wenn der Partner es nicht erwarten kann, endlich die Suppe löffeln zu können? Wer hat die Kraft, über Jahre und Jahrzehnte regelmäßig den Gottesdienst zu besuchen, wenn er zu hören bekommt, dass dies ja eigentlich Zeitverschwendung sei. Es ist auch schwierig, Übereinkünfte für die Kindererziehung zu finden, wenn wir z. B. den christlichen Glauben bei Kindern wecken zu wollen, während der Partner sich vielleicht zum Atheismus oder zu einer anderen Religion bekennt.

Vor allem laufen wir Gefahr zu meinen, dass der betreffende Ehepartner auch dann gerettet würde, wenn er Jesus nicht als ganz persönlichen Retter annimmt, weil er ja ein guter Mensch war oder ja doch irgendwie an einen Gott glaubte. Damit aber öffnen wir der Allversöhnungslehre Tür und Tor und beginnen die Heilige Schrift zu relativieren. In der logischen Folge bedeutet dies, dass wir Gott zum Lügner stempeln und der Tod Jesu zu einem brachialen, brutalen Akt ohne jeden Sinn wird. Was hätte das Kreuzesopfer Jesu für einen Sinn, wenn gute Werke oder religiöse Übungen oder Beides miteinander dazu führen könnten, dass wir gerettet werden?

Dies entzieht uns den Segen Gottes und ruft zwangsläufig Seinen Zorn hervor: Deshalb tun wir gut daran, einen christlichen Partner zu wählen. Wenn wir aber zum Glauben kommen, müssen wir uns deswegen nicht scheiden lassen, auch wenn der Ehegatte, die Ehegattin sich nicht bekehren wollen. Wir sind dann in der Verantwortung, für sie zu beten und durch unser Bekenntnis und unser Verhalten zu zeigen, dass der Glaube an Gott, die Annahme Jesu Christi positive und alltagstaugliche Veränderungen bringt und Jesus der einzige Weg zum Vater und damit zur Rettung ist.


(Autor: Markus Kenn)


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