Gottlosigkeit bleibt nicht für ewig



Oft erscheint es uns, dass diejenigen, welche ihre Ellenbogen gekonnt einsetzen können und auf Nichts und Niemanden Rücksicht nehmen, beständig die Gewinner sind. Skrupel- und Gewissenlosigkeit kommen uns vor, als seien sie für Karriere und im Wirtschaftsleben von Vorteil. Boshaftigkeit und Eiseskälte, purer Egoismus und das beständige Denken an den eigenen Vorteil haben nach außen hin ja auch wirklich den meisten Erfolg. Doch stimmt das so?

Auf jeden Fall bleibt es Gott nicht verborgen, wenn Menschen ohne Ihn leben wollen. Wer sich von Ihm abwendet, kann dies tun: Gott ist ein Gentleman, der sich Niemanden aufzwingt. Wenn man nichts mit Ihm zu tun haben möchte, dann zieht Er sich diskret zurück. Aber Er nimmt auch den zugedachten Segen mit.

Wer gottlos lebt, mag nach außen hin zwar erfolgreich sein, mag reich werden, prominent und angesehen, doch dann, wenn man gestorben ist, nützen einem all die Vermögenswerte nichts, die man sich geschaffen hat. Ironisch ausgedrückt kann man dann sagen: "Es danken die lachenden Erben!" - Wer vor dem Richterstuhl Gottes steht, stellt dort sehr schnell fest, dass alle irdischen Güter Gott nicht im Entferntesten zu beeindrucken vermögen.

Gottlose gab es zu allen Zeiten, und einige Namen von ihnen kennen wir noch heute. Doch wollen wir mit ihnen tauschen? Nero und Hitler begingen Selbstmord, Voltaire, Lenin und Stalin hatten einen grässlichen Todeskampf. Jene römischen Kaiser, die sich selbst zum Gott erhoben und sich anbeten ließen, sind rein biologisch gesehen genauso tot wie ihr Volk, und die von ihnen errichteten Bauwerke entweder vom Erdboden verschwunden oder Ruinen. Die Pharaonen, die sich oftmals auch als Gott gleich betrachteten, hinterließen Pyramiden, doch von der Bewunderung der Touristen, die diese heute bestaunen, haben die Pharaonen auch nichts mehr. Abgesehen sind Pyramiden Mahnmale gegen Sklaverei und Ausbeutung, denn die härteste Arbeit verrichteten ja Sklaven und Leibeigene.

Vor dem Richterstuhl Gottes mussten sie alle offenbar werden, und das gilt heute noch genauso und wird auch immer so gelten. Nach dem Tode kommt also das Gericht, dem niemand entfliehen kann. Wer ohne die Vergebung durch Jesu Blut vor Gottes Thron steht, der bemerkt von jetzt auf sofort, wie schrecklich es ist, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Das bemerkte auch der reiche Mann aus der Geschichte des Lazarus, der allem Reichtum zum Trotz in die Verlorenheit fuhr. Der arme Lazarus dagegen war in Abrahams Schoß.

Dabei geht es in dieser Geschichte nicht um die Vermögensverhältnisse eines Menschen: Abraham und Hiob waren die reichsten Männer jener Zeit, und auch Jesus wurde von begüterten Witwen unterstützt; in der Urgemeinde waren es Reiche, die ihre armen Glaubensbrüder unterstützten, und ohne die Gaben von entsprechend wohlhabenden Personen hätten die Apostel ihre Arbeit nicht tun können. Auch heute gibt es Reiche, die Christen sind, berühmte Fußballspieler genauso wie der Schuhfilialist Deichmann, und auch der Journalist Peter Hahne hat sicherlich keine materiellen Sorgen.

Worum es geht, ist unser Verhältnis zu Gott, unsere lebendige Beziehung zu Jesus Christus. Haben wir keine lebendige Beziehung zu Jesus, ist Er nicht unser ganz persönlicher Retter und Erlöser, dann sind wir gottlos und auf dem Weg zur Hölle. Alles, was wir ohne Gott tun oder getan haben, hat für die Ewigkeit nur die Bedeutung, dass diese Werke uns anklagen. Gottlosigkeit ist wie der Sprung von einem Hochhaus in die Tiefe, der Tanz auf einem aktiven Vulkan. Wer sich nicht zu Zeiten seines Erdenlebens bekehrt, wird die Rechnung dafür präsentiert bekommen. Deshalb bin ich froh, mich für Christus Jesus entschieden zu haben: Er hat diese Rechnung durch Sein Blut für mich bezahlt und für jeden, der Sein kostbares Blut für sich in Anspruch nimmt.


(Autor: Markus Kenn)


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