Mitten im Leben

Gedicht


Ich stand in der Mitte meines Lebens,
da erreichte diese Nachricht mich,
- war denn alles jetzt vergebens? -
Es war wie ein Alptraum, der nicht mehr von mir wich!

Wie konnte das nur geschehen
und warum gerade ich?
Ich spürte die Wut in mir aufgehen,
mein Herz weinte bitterlich.

Nach Gott schrie meine Seele,
wo bist du wenn ich dich brauch?
Ich schrie es aus lauter Kehle
und doch war ich mir nicht sicher, hörtest du mich auch?

Hoffnungslos und am Boden zerstört,
suchte ich nach Antworten in deinem Wort.
- Und ich merkte - du hattest mein Flehen gehört,
du nahmst mir in diesem Moment meine Ängste fort.

Es war einst Hiskias Leben,
du hattest es verkürzt,
und somit den König deines Volkes
in tiefe Trauer gestürzt.

Die Worte seines Flehens
spiegelten auch meinen Schmerz,
damals hattest du ihn verstanden,
du kanntest auch mein Herz.

Würdest du dich über mich erbarmen,
so wie du es bei Hiskia hast getan?
Oder waren meine Bitten vergeblich
und meine Tage gezählt, - was war dein Plan?

- Siehe um Trost war mir sehr bange, -
sprach Hiskia in seiner Not,
- du hast dich meiner Seele herzlich angenommen -
und hast ihn errettet vor dem Tod!

Hiskia lobte deine große Güte
und tat es in einem Lied,
Herr erbarm dich auch meiner Seele,
so dass auch ich dich lobe, - was immer auch geschieht!


(Gedicht, Autor: Nikolai Derksen)


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