Vorbilder



Es ist lange her, hier vor dir an deiner Seite zu stehen,
damals konnte ich dich in der Blüte deines Lebens sehen.
Wie oft staunte ich über deine Schönheit, deine Größe, deine Pracht,
deine ganze Erscheinung war irgendwie majestätisch
und oft habe ich gedacht, -
wie gern wäre ich so wie du, so stark, so würdevoll, so mächtig,
jemand auf den man aufschaut und dessen Blüten und Früchte gedeihen, wunderschön und prächtig.

Heut` kreuzten sich unsere Wege, ganz zufällig, ungeplant
und wieder steh ich wie damals vor dir, mein Blick auf dich gebannt.
Doch ein tiefer Schmerz durchdringt mein Herz, beim Anblick meines alten Kameraden,
ich hätte es nie für möglich gehalten, diesen Niedergang und diesen Schaden.
Entwurzelt, kraftlos, Blütenleer,
liegst du vor mir und das schon seit ein paar Jahren ungefähr.

Wer oder was hat dich zu dem was du jetzt bist nur gemacht?
Wer konnte dich bezwingen, deine Stärke, deine Größe, deine Pracht?
Meine Gedanken wandern zurück, - vor ein paar Jahren,
die schreckliche Nacht,
damals hatte der Sturm so manch ein Leid über unser Land gebracht.
Wie lange hast du wohl gekämpft und am Ende doch verloren, deine Schlacht,
- du warst mein Vorbild und ich hab oft an dich gedacht.

Dieses Bild werde ich nie vergessen, es ist wie eine Warnung, ein Ansporn und tiefe Dankbarkeit Gott gegenüber zugleich.
Er bewahrte mich vor demselben Schicksal, schenkte mir seine Gnade und Barmherzigkeit und machte mich dadurch glücklich, unendlich reich!

"Darum, wer meint, er stehe, mag zusehen, dass er nicht falle..."

1.Korinther 10,12

"Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach."

Markus 14,38

"Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.
So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und an den Beinen gestiefelt, bereit einzutreten für das Evangelium des Friedens.
Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen..."

Epheser 6,13-18


(Autor: Nikolai Derksen)


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