Vor Gott still sein



Seit der Ersten Industriellen Revolution werden die Zeiten immer lauter; heute leben wir in einer Zeit der permanenter Reizüberflutung. Alles wird immer noch lauter, und immer mehr prasselt auf uns ein. Kaum ein Mensch vermag noch Stille zu ertragen. Das liegt daran, dass die Menschen vor der Frage nach dem Sinn des Lebens fliehen: Die Reize, das Laute um uns herum, die beständige Jagd nach Vergnügungen kann die Frage nach dem Woher Warum Wohin zwar unterdrücken; die Leere bleibt aber trotzdem und damit die innere Unruhe, die innere Hektik. Wenn wir aber vor Gott still werden und auf Ihn hören, dann kommen wir zur Ruhe. Die Frage nach dem Woher Warum Wohin wird uns von Gott beantwortet. Unser Leben hat dann ein Ziel und einen Sinn, vor allem aber eine Perspektive weit über den biologischen Tod hinaus.

Um aber auf Gottes Stimme zu hören, müssen wir stille werden: Gott ist schließlich kein Marktschreier, und Großes entsteht nur in der Stille. Nicht umsonst heißt es ja: „In der Ruhe liegt die Kraft!“

Wenn wir ruhig sind, wenn wir mit Ruhe unsere stille Zeit nehmen, wenn wir im Gebet Sein Wort studieren, dann spricht Er zu uns, dann antwortet Er auf unsere Fragen. Dann bekommt unser Leben durch Ihn Sinn, Perspektive und Halt. Der Krach, der Radau um uns herum ist Satans Versuch, uns davon abzuhalten, uns jene oben genannten Fragen und vor allem von Gottes Antworten abzuhalten. Der Lärm um uns herum soll uns betäuben: Die Stille allerdings macht uns wach und auch wachsam.


(Autor: Markus Kenn)


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