Kalt war es
eisig kalt
bitter kalt
Klirrend
verwirrend
brach sich das Echo
meiner Gedanken
an den Schranken
erdrückender
entrückender
Einsamkeit
in den Katakomben
der Verlorenheit
in mir.
Grausam
ätzend
zersetzend
schien die Zeit zu stehen,
nicht zu vergehen
dieses erlöschende Sein,
das wie zum Schein
glimmend,
verschwimmend,
dem Lebensdocht
Illusionen vermocht
zu geben.
Scheinkonturen von Leben
in mir.
Hart und brutal,
es blieb keine Wahl.
Der Fürst dieser Welt,
der die Sinne verstellt,
trieb das Herz zum Zerbruch.
Und im Modergeruch
aus Todesgebeinen
erstickte das Weinen.
Doch im Staub des Vergehens,
im Zerbruch des Verstehens,
in allem Zerrinnen,
blieb ein Fünkchen Hoffnung
für ein neues Beginnen
in mir.
Und dann,
plötzlich,
in einem Nu,
geboren
zwischen zwei Augenblicken
war alles ganz anders.
Banal was war,
was vergangen.
In der Gewissheit
Deiner Gegenwart
unbefangen,
ohne Zweifel
kniete ich nieder
vor Dir.
Der du mir
schon so oft,
wie in diesen Momenten
unverhofft,
Deinen Frieden
gabst in mein Herz.
Das vernarbt vom Schmerz
vergangener Tage,
ganz still und ohne Frage,
das empfing und gebar
was du gezeugt.
edel und kostbar
aufrecht ungebeugt
Glaube in mir.
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