Naturgewalten

Gedicht


Plötzlich, ohne eine Warnung,
sind sie da, mit aller Macht,
Friedenstille ist nur Tarnung,
der Tag wird dunkle Nacht.

Die Erde bebt, es kommt die Flut,
Menschenleben was ist’s wert?
Hagel, Sturm und heiße Glut,
die viel Leben schnell verzehrt.

Gefräßig sind Naturgewalten
ohne Mitleid, ganz brutal.
Sie lassen sich von niemand halten,
der Mensch hat keine andre Wahl.

Rasend schnell zerstören Mächte
was mit Mühen wurd’ geschaffen.
Lebewesen - ohne Rechte?
Oder will man sie bestrafen?

Ist es nicht der große Gott,
der uns Menschen warnen will?
Der nicht nur in großer Not
auf uns wartet treu und still?

Mensch, was bist du hier auf Erden?
Nur ein Staubkorn, winzig klein.
Dachtest, du könnt’st Herrscher werden,
über alles mächtig sein?

Gottes Finger zeigt dir doch,
dass deine Rechnung geht nicht auf.
Auf dir ruht das Todesjoch,
wirst niemals ändern Weltenlauf.


(Gedicht, Autor: Anette Esposito)