Die Dürstenden tränken




"Durst ist schlimmer als Heimweh!", so heisst es in einer leicht ironischen Redensart von Stammtisch- und Kegelbrüdern. In der Tat ist Durst schlimmer als Heimweh. Der Mensch kann länger ohne Essen überleben als ohne Trinken. Wüstenbewohner wissen das; sie brauchen zehn Liter Wasser zum Trinken pro Tag, wenn nicht mehr. Deshalb sagt eine arabische Weisheit: "Wer weiss, wo Wasser ist und sagt es nicht, der ist ein Mörder!" In den Wüsten und unter den Karawanen ist das eine Tatsache.

Ohne Wasser kein Leben: Die Dürre in den afrikanischen Ländern, die Hunger verursacht, liegt daran, dass Pflanzen und Vieh verdursten. Um das Leben der eigenen Bevölkerung zu sichern, führt Israel ein Bewässerungs- und (Wieder-)Aufforstungsprogramm durch. Dies ist gerade in dieser Zone sehr wichtig.

Experten sagen ohnehin voraus, dass die Kriege in der Zukunft um Wasser geführt werden. Und es gibt Prognosen, in denen gesagt wird, dass selbst in unseren Breiten Wasser knapp wird. Energiegewinnung aus Wasserkraftwerken und die Logistik über Wasserstrassen wie den Rhein könnten unmöglich werden.

Umweltschutz und Bewässerungssysteme sind daher sehr wichtig. Die alten Ägypter haben das gewusst und den Nil genutzt. Ägypten war die Kornkammer des Römischen Reiches, weil die alten Ägypter weise gehandelt haben. Bewässerugssysteme helfen hier, den Durst zu besiegen und letztendlich auch den Hunger. Aufforstungsprogramme verhindern das weitere Wachstum der Wüsten und hilft letztendlich, Durst und Hunger zu besiegen.

Zu trinken geben dem, der Durst hat, ist mehr als die Kelle Wasser. Es ist die Sorge um die Zukunft des Einzelnen, der Gesellschaft, den Menschen und auch die Sorge um das eigene Wohl.


(Autor: Markus Kenn)


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