Wir alle kennen die Fridays for Future, in der Jugendliche die Schule schwänzen, um sich für das Klima stark zu machen: Sie wollen sich für die Zukunft engagieren, als erstes für die eigene, dann für die Zukunft späterer Generationen. Man mag diese Aktionen sehen, wie man will: Ob als gelungenen Protest, als begrüßenswertes Engagement von Jugendlichen, als jugendliche Spinnerei oder als Augenwischerei: Jedenfalls sind diese Freitage in aller Munde und lösen nun einmal unterschiedliche Reaktionen aus.
Es gibt einen anderen Freitag, einen wirklichen Freitag für die Zukunft, also einen echten Friday for Future: An diesen einen Freitag denken wir einmal im Jahr; es ist der Karfreitag. Doch leider schwindet er mehr und mehr aus dem Bewusstsein der Menschen. In Schweden ist er längst kein stiller Feiertag mehr, und in Deutschland werden immer mehr Stimmen laut, ihn nur noch als Feiertag, nicht aber mehr als einen stillen zu führen: Angeblich werden die Rechte der Konfessionslosen und Atheisten eingeschränkt, weil sie an diesem Freitag nicht tanzen oder feiern dürfen. Zählt man die stillen Tage wie Aschermittwoch, die Karwoche, Ostersonntag, Pfingstsonntag, Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Totensonntag und Heiligabend noch dazu, bleiben immer noch genügend Tage, an denen sämtliche Vergnügungen erlaubt sind. Und welche Proteste gäbe es, wenn tiefgläubige Menschen die Forderung erhöben, Karneval, den Tanz in den Mai und Silvester zu verbieten, weil sie sich in ihren Rechten eingeschränkt fühlten? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.
Vor allem wäre es einmal gut, wenn Menschen einmal über den Karfreitag als solchen nachdenken würden: Dies ist der wirkliche Friday for Future. An diesem Tag gedenken wir des Leidens und Sterbens Jesu Christi. Seine Passion, Seine schrecklichen Leiden und Sein furchtbarer Tod am Kreuz haben uns die Möglichkeit gegeben, uns unter Jesu Kreuz zu stellen und damit frei zu werden von aller Sünde und Schuld. Wer sich bewusst unter Jesu Kreuz stellt und Seine Erlösungstat für sich in Anspruch nimmt, erfährt Vergebung und ist vor Gott gerechtfertigt. Mit unserer Sündenlast können wir vor dem absolut heiligen Gott nicht bestehen, der in Seiner Nähe auch nicht die aller kleinste Sünde dulden kann: Dafür ist Gott viel zu heilig!
Wer sich nicht unter Jesu Kreuz stellt, der hat keine Zukunft, denn mit dem Tod ist längst nicht alles aus: Dann fängt alles erst an! Unsere Antwort auf die Frage, wie wir zu Jesu Kreuz stehen ist entscheidend dafür, wo wir die Ewigkeit verbringen werden. Für den, der Jesu Kreuz ablehnt, ist die ewige Höllenqual das Ergebnis. Eine solche Zukunft ist einfach nur grässlich, aber in der Hölle gibt es nur Freiwillige. Jeder entscheidet selbst darüber, wo er seine Ewigkeit verbringt.
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