Pfingsten

Artikel verschiedener Autoren über den biblisch-christlichen Glauben

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 27.04.2024

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Geteiltes Herz von Menschen, die auf beiden Seiten hinken

Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so wandelt ihm nach, ist´s aber Baal,(*) so wandelt ihm nach!

1. Könige 18,21

Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten?
Elias Zuruf gilt auch in unseren Zeiten:
Drum teile Dich nicht, gib genau acht,
dass Du Dein Leben nicht falsch verbracht!
Wer sich halbiert zwischen Welt & Gott,
wird auseinandergerissen. Das erzeugt Spott.
Denn Halbherzigkeit macht kraftlos
und Unentschlossenheit ziellos!

Frage: Bist Du entschieden, Jesus ganzheitlich zu folgen?

Zum Bedenken: Halb drin oder halb draußen zu sein, bringt nur krankmachende Zugluft ein. `Die Freiheit und das Himmelreich gewinnen keine Halben.` (Ernst Moritz Arndt). Sei darum fest entschlossen, Christus in Liebe nachzufolgen, um Dein Jetzt und Später mit IHM zu vergolden!(**)
(*Gottheit der Kanaaniter; **Bewusst leben unter Gottes Liebe & Gnade.)

Pfingsten

Inhalt

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(Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Pfingsten-Menüs geblättert werden)


Gedanken zu Pfingsten



sondern ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.

Apostelgeschichte 1, 8 (Luther 1912)


Bevor Jesus in den Himmel auffuhr, versprach Er Seinen Jüngern, dass sie den Heiligen Geist empfangen und sie dadurch zu Seinen Zeugen werden. Pfingsten ist also der Beginn der weltweiten Mission des Christentums. Ohne das Pfingstwunder hätte sich das Christentum niemals ausbreiten können. Was geschah zu Pfingsten?

Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle einmütig beieinander. Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen; und sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und fingen an, zu predigen mit anderen Zungen, nach dem der Geist ihnen gab auszusprechen. Es waren aber Juden zu Jerusalem wohnend, die waren gottesfürchtige Männer aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. Da nun diese Stimme geschah, kam die Menge zusammen und wurden bestürzt; denn es hörte ein jeglicher, daß sie mit seiner Sprache redeten. Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen untereinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn ein jeglicher seine Sprache, darin wir geboren sind? Parther und Meder und Elamiter, und die wir wohnen in Mesopotamien und in Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und an den Enden von Lybien bei Kyrene und Ausländer von Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie mit unsern Zungen die großen Taten Gottes reden. Sie entsetzten sich aber alle und wurden irre und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? Die andern aber hatten's ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins.

Apostelgeschichte 2-13 (Luther 1912)

Als Jesus in den Himmel aufgefahren war, fühlten sich die Jünger sicherlich ein wenig allein gelassen und waren ganz bestimmt unbeholfen: Vor Kurzem noch war der Meister in Menschengestalt mitten unter ihnen; Er war greifbar, sichtbar, hörbar. Sie konnten Ihn berühren, sie konnten Ihn von Angesicht zu Angesicht befragen. Nun war Jesus wieder in den Himmel aufgenommen. Mit dieser für sie neuen, ungewohnten Situation mussten sie erst einmal zurecht kommen.

Dazu waren die Meisten von ihnen das, was man heute als bildungsfern bezeichnen würde: Sie waren einfache Männer, sie hatten nicht studiert, sie gehörten nicht zu den "Großkopfernen" und hatten im alltäglichen Daseinskampf keine Zeit für die so genannten schöngeistigen Dinge. Für sie waren knappe Formulierungen wichtig, um die harte Arbeit bewältigen zu können. Diejenigen, die wie Petrus Fischer waren, konnten, wenn das Boot in Seenot geriet, keine langen Erklärungen abgeben: In solchen Situationen muss es "zackig" gehen. Und nach Feierabend war man von der harten, anstrengenden körperlichen Arbeit zu müde als dass man sich großartig um philosophische Fragen hätte kümmern können.

Nun standen sie vor dem Haus und konnten reden, hatten etwas zu sagen, und was sie von sich gaben, hatte Hand und Fuß. Die verschiedenen Sprachen und Dialekte, die man in Jerusalem, einem der Zentren im Römischen Imperium, hören konnte, beherrschten diese einfachen Männer von jetzt auf sofort. Sie wurden von den verschiedensprachigen Völkern verstanden als sie begannen, von den großen Taten Gottes zu sprechen.

Dabei waren sie - wie gerade erwähnt - keine Redner, keine Prediger und keine Männer, die es gewohnt waren, rhetorisch geschickt ausgepfeilte Referate zu halten. Das galt insbesondere für Reden vor einem großen, unterschiedlichen Publikum. Es ist also kein Wunder, dass die Zuhörerschaft nur noch staunte. Viele taten es ab als die Rede von Betrunkenen, die vielleicht ganz lustig wirken, aber nicht wissen, was sie von sich geben, weil sie nicht mehr Herr ihrer Sinne sind.

Das allerdings war und ist ein großer Irrtum: Der Heilige Geist - ihr Lehrer und Tröster - belehrte sie. Deshalb konnte Petrus - sicher kein Mann, der in seiner Wortwahl zimperlich gewesen wäre - eine Pfingstpredigt halten, die Tiefgang hat und geschliffen ist. So lesen wir in Apostelgeschichte 2, 14-36:

Da trat Petrus auf mit den Elfen, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, liebe Männer, und alle, die ihr zu Jerusalem wohnet, das sei euch kundgetan, und lasset meine Worte zu euren Ohren eingehen. Denn diese sind nicht trunken, wie ihr wähnet, sintemal es ist die dritte Stunde am Tage; sondern das ist's, was durch den Propheten Joel zuvor gesagt ist: »Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, ich will ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Ältesten sollen Träume haben; und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in denselben Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen. Und ich will Wunder tun oben im Himmel und Zeichen unten auf Erden: Blut und Feuer und Rauchdampf; die Sonne soll sich verkehren in Finsternis und der Mond in Blut, ehe denn der große und offenbare Tag des HERRN kommt. Und soll geschehen, wer den Namen des HERRN anrufen wird, der soll selig werden.« Ihr Männer von Israel, höret diese Worte: Jesum von Nazareth, den Mann, von Gott unter euch mit Taten und Wundern und Zeichen erwiesen, welche Gott durch ihn tat unter euch (wie denn auch ihr selbst wisset), denselben (nachdem er aus bedachtem Rat und Vorsehung Gottes übergeben war) habt ihr genommen durch die Hände der Ungerechten und ihn angeheftet und erwürgt. Den hat Gott auferweckt, und aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, daß er sollte von ihm gehalten werden. Denn David spricht von ihm: »Ich habe den HERRN allezeit vorgesetzt vor mein Angesicht; denn er ist an meiner Rechten, auf daß ich nicht bewegt werde. Darum ist mein Herz fröhlich, und meine Zunge freuet sich; denn auch mein Fleisch wird ruhen in der Hoffnung. Denn du wirst meine Seele nicht dem Tode lassen, auch nicht zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung sehe. Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freuden vor deinem Angesicht.« Ihr Männer, liebe Brüder, lasset mich frei reden zu euch von dem Erzvater David. Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist bei uns bis auf diesen Tag. Da er nun ein Prophet war und wußte, daß ihm Gott verheißen hatte mit einem Eide, daß die Frucht seiner Lenden sollte auf seinem Stuhl sitzen, hat er's zuvor gesehen und geredet von der Auferstehung Christi, daß seine Seele nicht dem Tode gelassen ist und sein Fleisch die Verwesung nicht gesehen hat. Diesen Jesus hat Gott auferweckt; des sind wir alle Zeugen. Nun er durch die Rechte Gottes erhöht ist und empfangen hat die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater, hat er ausgegossen dies, das ihr sehet und höret. Denn David ist nicht gen Himmel gefahren. Er spricht aber: »Der HERR hat gesagt zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis daß ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße.« So wisse nun das ganze Haus Israel gewiß, daß Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zu einem HERRN und Christus gemacht hat.


Viele wurden von dieser Rede überzeugt; es entstand daher in Jerusalem die erste Gemeinde. Von dort breitete sich das Evangelium bis an alle Enden der Erde aus. Die ersten Christen predigten in Damaskus genauso wie in den anderen angrenzenden Gebieten. Von Paulus wissen wir, dass er auf Kreta war und das Evangelium auch nach Rom gebracht hat.

Auch uns ist die Aufgabe übertragen, das Evangelium weiter zu tragen. Dafür müssen wir keine ausgebildeten Missionare oder Theologen sein. Gott gibt uns diesen Auftrag. Er gibt uns auch die Mittel in die Hand, die wir dazu benötigen. Sicher dürfen wir dafür Bibelkurse besuchen oder an einer Bibelschule studieren. Es ist auch in Ordnung, wenn wir eine theologische Ausbildung machen, aber das ist nicht unbedingt erforderlich: Gott stellt uns dahin, wo Er uns braucht, und Er sorgt dafür, dass wir dann auch "fit" sind, wenn wir es zulassen.

Einmal gebrauchte Er auch meine chaotische Lebensführung: Ich fuhr viel zu früh los und konnte für einige Stunden dann wieder zurück fahren, weil die Veranstaltung erst abends und nicht vormittags war. Im Zug sah mich ein Schaffner die Bibel lesen; das wollte er auch, hatte es aber nie geschafft. Ich hatte einen Bibelleseplan mit, den ich ihm schenkte. Gott kann aus allem etwas machen, und oft hat Er dabei sogar einen köstlichen Humor. Mir war ein wenig so, als würde Jesus lächeln und zu mir sagen: "Auch mit deiner Begabung, alles ins Chaos zu stürzen, kann ich noch sehr viel anfangen!"

Ja, Er kann und Er möchte uns gebrauchen, und auch mit uns kann Er ein Pfingstwunder durchführen. Lassen wir uns auf Jesus ein. Er wird uns schon führen auf rechter Strasse um Seines Namens willen!


(Autor: Markus Kenn)


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