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Meine Kindlein, solches schreibe ich euch, auf dass ihr nicht sündiget. Und ob jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesum Christum, der gerecht ist.
1. Johannes 2,1
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Bet ich in der Reu der Sünden,
lass dich, o Fürsprecher, finden,
der du bei dem Vater bist!
Sind wir schon unnütze Knechte,
so ist Jesus der Gerechte,
der der Welt Versühner ist.
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Frage:
Was geschieht, wenn ich als wahrer Christ dennoch sündige?
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Zum Nachdenken: Dem wahren Christen sei es ferne zu sündigen. Geht das eigentlich: ohne Sünde zu leben? Gottes Wort zeigt uns auf, dass jeder Mensch ein sündiges Wesen hat. Auch nach der wirklichen Bekehrung kommen neue Sünden hinzu. Und nun kommt die gewaltige Verheißung, die uns vor Gott gerecht macht. Der wahre Christ findet Vergebung in Jesus Christus. Jesus trägt die von uns bekannte Sünde vor Gott. Und Gott ist von Herzen gnädig und sieht in Jesus, der für uns eintritt, die vollkommene Gerechtigkeit, die uns durch ihn zuteil wird. Nimm diese gewaltige Verheißung im Glauben an, sie kostet dich nur ein Gebet, Jesus starb dafür am Kreuz von Golgatha. |
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| Die Wiederkehr des bösen Geistes
Wenn der unsaubere Geist von dem Menschen ausfährt, so durchwandelt er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht, so spricht er: Ich will wieder umkehren in mein Haus, daraus ich gegangen bin.... Lukas 11, 24-26 (Luther 1912) |
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Oft erfahren die Menschen Heilung nicht nur von Besessenheit, sondern auch von schlechten Angewohnheiten und Süchten. Dann sind sie sauber und ordentlich wie ein Haus, das gekehrt und wunderbar geschmückt ist. Der unreine Geist aber und auch die schlechten Angewohnheiten und Süchte sind dann obdachlos geworden, um es in diesem Bild auszdrücken. Sie wissen nicht wohin. Irgendwie kommt dann die Versuchung über einen und wehe, wenn man dann nicht fest ist! Dann nimmt sich der böse Geist wieder Wohnung und bringt seine "Kollegen, Freunde und Kameraden" mit.
Anders ausgedrückt: Es wird ärger mit einem, denn es ist nicht mehr nur ein Geist, der einen quält, sondern dieser Geist bringt noch sieben andere mit. Im Falle von schlechten Angewohnheiten wird man auch schlimmer, wenn man sich wieder auf sie einlässt, und mit den Süchten ist es genauso.
Dazu möchte ich ein Beispiel geben und bitte, es nicht falsch zu verstehen: Es geht hier nicht gegen ein sehr maßvolles Rauchen, sondern darum, dass ich mit dem Rauchen selbst süchtig gewesen bin. Viermal gab ich das Rauchen auf und fing es immer wieder an. Jede "neue Runde" war damit verbunden, dass ich noch mehr rauchte. Beim fünften Mal rauchte ich über 100 (!) Zigaretten am Tag; ich stand also ständig unter Qualm und konnte kaum noch atmen. Es war mit mir immer schlimmer geworden bis ich es dann - Jesu sei Dank - endlich befreit wurde.
So ist es auch mit anderen Süchten: Fällt man wieder zurück, braucht man mehr als vorher. Und wer üble Angewohnheiten - nehmen wir einmal das Lügen - wieder aufnimmt, der füllt nicht nur seinen "Nachholbedarf" wieder auf, sondern treibt es schlimmer noch als vorher. Dies meint der kurze Abschnitt, den wir oben lesen.
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(Autor: Markus Kenn) |
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