Rückrufaktionen sind keine Seltenheit. Am bekanntesten sind sie im Zusammenhang mit Automobilen, doch auch in anderen Sparten sind sie durchaus nicht ungewöhnlich.
Nach Wikipedia, der freien Enzyklopädie, sind Rückrufaktionen "aktive Maßnahmen von Unternehmen zur Abwendung von Personen- oder Sachschäden durch fehlerhafte Produkte. Die Aktivitäten werden meistens dann eingeleitet, wenn nach Einschätzung des Herstellers durch Fehlfunktionen bzw. Mängel am Produkt ein über das normale Maß deutlich erhöhtes Risiko besteht, dass der Anwender oder Dinge in seinem Umfeld zu Schaden kommen können."
Der beste Rückruf bleibt allerdings wirkungslos, wenn er nicht beachtet wird. Mit möglichen Folgen der Nichtbeachtung ist nicht zu spaßen. Nicht anders verhält es sich mit dem größten Rückruf aller Zeiten, dem Evangelium. Zwar sind die hier anstehenden elementaren Schäden nicht auf Herstellungs- oder Konstruktionsmängel zurückzuführen, aber dennoch lässt der Hersteller, der Schöpfer aller Dinge, die "Anwender" nicht einfach auf ihnen sitzen. Vielmehr ist ihm von Herzen daran gelegen, dass die Dinge wieder in Ordnung kommen. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Bibel und mündet in das Kommen dessen, der sowohl die Kosten dieser Rückrufaktion übernommen hat als auch aktiv Schadensbehebung betreibt und diese zum guten Ende führen wird. Selbstredend ist es auch hier unumgänglich, auf den Rückruf zu hören und ihm Folge zu leisten. Im biblischen Sprachgebrauch heißt das: Umkehr.
(aus „Soldaten-Jahrbuch 2008 der Evangelischen Militärseelsorge“, 6. Kalenderwoche)
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