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Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen! Denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und es nicht können.
Lukas 13,24
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Ringe recht, wenn Gottes Gnade
dich nun ziehet und bekehrt,
daß dein Geist sich recht entlade
von der Last, die ihn beschwert.
Ringe, denn die Pfort ist enge
und der Lebensweg ist schmal;
hier bleibt alles im Gedränge,
was nicht zielt zum Himmelsaal.
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Frage:
Komme ich durch die enge Pforte hindurch?
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Zum Nachdenken: Was bedeutet es, wenn ich Lieblingssünden nicht aufgeben möchte? Wenn es mir etwas bedeutet, von meinen Mitmenschen geschätzt zu werden? Was ist, wenn mir mein Tun in der Nachfolge persönlich sehr wichtig ist? Wenn mir das im Leben Erreichte, das durch Arbeit Erworbene, das Ersparte sehr wichtig sind? Was ist, wenn ich stolz bin auf mich selbst? Wenn ich an meinen Lasten, Verletzungen und Enttäuschungen festhalte? Und ich meine Bequemlichkeiten nicht missen möchte? In den Tiefen meines Herzens und in meiner Seele erkenne ich aber dennoch diese Dinge als hinderlich, durch die enge Pforte hindurch zu gehen. Ich muss dies alles, was mich beschwert ablegen am Kreuz von Golgatha und ich muss Gott um Gnade und Barmherzigkeit bitten. |
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| Beten wie ein Pharisäer, oder wie der Zöllner
Er sagte aber zu etlichen, die sich selbst vermaßen, daß sie fromm wären, und verachteten die andern, ein solch Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, zu beten, einer ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe. Und der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus vor jenem. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. Lukas 18, 9-14 (Luther 1912) |
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In diesem Gleichnis erkenne ich mich wieder, nicht als Zöllner, sondern als Pharisäer: Gerne lobe ich mich selbst, und Gott kann doch mit mir ganz zufrieden sein! Zugegeben: Ich bin doch ganz nett, ich bin gutmütig, ich gelte als sanft und als ruhig. Ich bin auch kein Ehebrecher, kein Räuber, kein Betrüger und schon gar kein Zöllner, der mit den Feinden des eigenen Volkes kollaboriert und sich bereichert. Und ich tue doch viel Gutes: Ich spende Blut, ich schreibe Andachten, ich bin hilfsbereit. Mann, was für ein guter Mensch ich doch bin! Wirklich?
Zugegeben: In der Schule habe ich auch gespickt und gepfuscht, ich habe mal einen Apfel geklaut, doch das waren ja bloss Dumme-Jungen-Streiche. Bei der Steuer betrogen, aber das macht doch jeder. Die Ehebrecher, die Räuber, die Gewaltverbrecher, die Mörder sind doch schlimmer als ich! Doch bin ich wirklich besser als sie?
In meinen Gedanken habe ich schon Vielen den Hals umgedreht. Ich habe oft genug gesagt, dass diese oder jene Frau eine Todsünde wert ist und es auch so gemeint; nach der Ethik Jesu bin ich damit einem Mörder und einem Ehebrecher gleich, denn für Ihn fängt die Sünde bereits mit der Planung derselben an. Und damit hat Er recht.
Eigentlich stünde es mir besser zu Gesicht, vor Gott niederzuknien und um Vergebung zu bitten: Wut und Hass sind in meinem Herzen genauso wie Gier und Egoismus. Vieles sollte ich tun und mache es nicht. Manche negative Erfahrung habe ich gemacht und bin selbst Schuld daran, denn ich erntete damit, was ich säte.
Und wären meine Sünden auch noch so klein, und handelte es sich um etwas Geringfügiges, so darf man niemals vergessen, dass Gott in Seiner Majestät und Heiligkeit nicht die allerkleinste Sünde durchgehen lassen darf. Aus Liebe zu uns gab Er deshalb Seinen eingeborenen Sohn, damit wir Vergebung erhalten können. Diese Vergebung hat der Zöllner im Gleichnis für sich in Anspruch genommen. Der Zöllner sah sich so, wie er war. Der Pharisäer hingegen war überheblich und selbstgerecht.
Seien wir uns bewusst, dass wir Gottes Vergebung brauchen. Das macht bescheiden, aber auch bereit, sich durch Jesus verändern zu lassen. Der Zöllner hat das verstanden.
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(Autor: Markus Kenn) |
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