Viele sagen, dass sie nicht beten, weil ihnen nichts einfällt; das ist merkwürdig, denn sind wir wirklich so fantasielos? Uns fällt sehr viel ein, wenn wir Ausreden suchen, wenn wir über Andere reden oder wenn wir am Stammtisch oder beim Kaffeeklatsch sitzen. Uns geht der Stoff nicht aus, wenn wir über "die da oben" schimpfen, wenn wir uns über die Zustände beschweren. Wir wissen immer, über was wir reden sollen. Und dann fällt uns nichts ein, was wir beten sollen?
Nun: Wir haben doch alle Wünsche, Probleme, Freuden, Hoffnungen, die wir vor Gott bringen können. Wir suchen vielleicht einen anderen Arbeitsplatz, wir wünschen uns vielleicht die Klärung einer Meinungsverschiedenheit, uns liegt woanders ein Kloß im Magen. Über all das können wir mit Gott reden. Wir können Ihm Dank sagen für das Bett, für die Wohnung, für ein Dach über den Kopf. Wir können Ihn bitten für eine Lehrstelle, die für unser Kind passt.
Überhaupt bieten die Nachrichten genug Stoff für Gebetsanliegen: Die Katastrophe in Japan, unterdrückte Christen weltweit, Hungersnot in Afrika, Massenarbeitslosigkeit in Europa ...
Auch die Natur bietet genauso viele Gebetsinspirationen: Wir können Ihn loben und preisen für die Schönheit und Herrlichkeit des Vogelgesangs, für den Blumenduft. Der Nachthimmel zeugt von der Größe Gottes. Wir können uns müde beten, ohne uns auch nur einmal zu wiederholen.
Und wir können Gott loben für Seine Güte: Wie oft hat Er mich vor Unfällen beschützt, wie oft hat Er mich durchgetragen. Durch Ihn geht es immer weiter. Durch Ihn werde ich getröstet. Viele Andere haben auch diese Erfahrung gemacht.
Wer immer noch nicht weiß, worüber Er beten soll: Die Missionsgesellschaften können uns mit Gebetsbitten und Danksagungen förmlich zuschütten. Der Stoff für das Beten geht nie aus.
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