Wen schicken wir in den European Song Contest?

Der European Song Contest ist ein Wettbewerb von Musikern, Komponisten, Liederdichtern und Tänzern; er wird seit 1956 einmal jährlich aufgeführt und findet immer in dem Land statt, das im Vorjahr auf Platz 1 gewählt wurde. Im letzten Jahr gewann die Ukraine den Song Contest, doch wegen des immer noch dort wütenden Krieges findet in diesem Jahr der Song Contest ausnahmsweise nicht im Siegerland des Vorjahres statt, sondern in Liverpool / Großbritannien.

Jeder Staat schickt einen Musiker oder eine Band ins Rennen, welche im jeweiligen Land gewählt werden. Und natürlich träumt jeder Teilnehmer davon, den ersten Platz zu machen: Das steigert das eigene Prestige und den eigenen Marktwert und damit die eigene Karriere. 1974 siegte – wenn auch nur knapp – die schwedische Popband ABBA mit ihrem Hit „Waterloo“. Das war für sie der Start in eine geradezu famose Karriere: Bis heute gilt ABBA als die erfolgreichste Band.

Deutschland war bisher nicht sonderlich erfolgreich: Nur 1987 (Nicole: „Ein bisschen Frieden“) und 2010 (Lena: „Satellite“) erreichte Deutschland den ersten Platz. 1964, 1965 und 2015 bekam Deutschland nicht einen einzigen Punkt. Im Allgemeinen befindet sich Deutschland im Mittelfeld bzw. weiter hinten.

Ich selbst bin erstaunt, welche Interpreten Deutschland als das Land der Dichter und Denker ins Rennen schickt: Gildo Horn präsentierte Deutschland 1998 beim ESC mit dem Titel „Gildo hat euch lieb“. Dieses Lied ist allenfalls lustig, aber wirklich nicht sehr gekonnt. Im Jahr 2000 gab beim ESC Stefan Raab das Lied „Wadde hadde duddeda“ zum Besten. Ganz sicher auch kein Renommee für das Land der Dichter und Denker.

Doch wer jetzt schon die Hände über den Kopf zusammengeschlagen hat, der wird es jetzt erst recht tun: In diesem Jahr schickt Deutschland die Hardrock-Band„Lord of the Lost“ ins Rennen. Übersetzt bedeutet „Lord of the Lost“ nichts anderes als „Herr der Verlorenen“. Der Herr der Verlorenen ist niemand anders als Satan, den man hier die Ehre gibt. Satan aber ist das personifizierte Böse, die Schlechtigkeit in sich.

Jesus sagte in Johannes 8:44: „Ihr habt den Teufel zum Vater,und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.“ Der Satan ist nicht nur ein Lügner, sondern ein Menschenmörder von Anfang an.

Die Menschenopfer wie es sie im Nahen Osten in vorchristlicher Zeit gab sowie jene der Majas, Azteken und Inkas sind auf dem Mist Satans gewachsen. Bei Satansmessen werden Tiere getötet und in extremen Kreisen scheut man nicht vor Ritualmorden zurück.

Doch wir müssen gar nicht so weit gehen: Die äußerst liberale Abtreibungspraxis in Deutschland wird gänzlich ausgehöhlt; immer mehr Politiker – auch von den sich christlich nennenden Parteien – treten für eine völlige Streichung des § 218 StGB ein; das Werbeverbot für Abtreibungen (siehe § 219 StGB) ist abgeschafft. Worum geht es denn in einer Abtreibung? Ganz richtig: Mit jeder Abtreibung stirbt ein Mensch!

Deutschland wie auch die westlichen Industrienationen insgesamt klagen unter dem demografischen Wandel; gleichzeitig aber werden in der westlichen Welt Kinder jährlich zu Hunderttausenden umgebracht. Dabei liegt es auf der Hand: Eine Nation, die ihren Nachwuchs tötet, begeht Selbstmord.

Satanismus kann und darf man nicht verharmlosen: Zunächst kommt er schleichend, tarnt sich in Toleranz, Wissenschaftlichkeit und Ähnlichem. Man lässt sich auf Esoterik und Okkultismus ein: Das beginnt schon mit dem Lesen scheinbar harmloser Zeitungshoroskope und endet in Geisterbeschwörungen. Viele, die sich auf okkulte Praktiken eingelassen haben, gehören zur Stammkundschaft der Psychiatrien.

Die Tatsache also, dass Deutschland „Lord of the Lost“ nach Liverpool zum ESC schickt, ist eine Bankrotterklärung sowohl des gesunden Menschenverstandes. Verwunderlich ist, dass Kirchen hierzu schweigen statt aufzustehen. Liegt es vielleicht daran, dass gerade die beiden großen Kirchen jeglichen Bezug zur Bibel und damit zu Jesus verloren haben, indem sie der historisch-kritischen Methode das Wort reden statt hinter dem Worte Gottes zu stehen? Wenn Kirchen statt Gott dem Zeitgeist dienen, dann ist die Menschheit komplett verloren. Dann steuert die Menschheit mit überproportionaler Beschleunigung auf ihren Abgrund zu.