Der gesamte Psalm 139 ist das Hohelied der Geborgenheit des Menschen in der Hand des allmächtigen und allwissenden Gottes. Wo auch immer der Mensch sich befindet, wohin auch immer er sich bewegt – Gott ist da. Er kennt ihn, er sieht ihn, er möchte ihn liebend leiten: „Führe ich gen Himmel, so bist Du da. Bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist Du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort Deine Hand mich führen und Deine Rechte mich halten“ (Psalm 139,8-10). Wie wunderbar!
Lassen wir die Führung Gottes zu? Freuen wir uns darüber? Danken wir dem HERRN für Seine Gegenwart und Fürsorge? Sind wir bereit zu beten: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich`s meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege!“ (Psalm 139,23 f.) Lassen wir uns von Gott korrigieren? Jeder prüfe sich selbst! Wir beten:
HERR, Du umgibst mich von allen Seiten.
Überall bin ich geborgen.
HERR, Du willst mir meinen Weg bereiten,
weißt um das Heute und Morgen.
Danke, dass ich Dir in großen Dingen
sagen darf, was mir zu viel ist.
Danke, dass ich auch in kleinen Dingen
wissen darf, dass Du mein HERR bist.
Jeder Tag war in Dein Buch geschrieben,
ehe er überhaupt da war.
Nichts ist von Dir unbemerkt geblieben,
HERR, weil Dein Auge stets nah war.
Deine Hand hat mich voll Kunst gestaltet
damals im Leib meiner Mutter.
Wenn um mich her jetzt die Welt erkaltet,
bleibst Du mir Vater und Bruder.
HERR, bleibe bei mir an allen Tagen,
bleib', wenn sich Nacht um mich breitet!
Will dann im Dunkeln mein Herz verzagen,
hast Du den Weg schon bereitet.
HERR, schau' mich an, wo ich bin und gehe.
Wohin wird dieser Weg führen?
Gib, dass ich immer auf Dein Wort sehe!
Dein Geist, HERR, soll mich regieren.
Wohin sollte ich geh'n?
Immer würdest Du seh'n,
wo ich bin, was ich sage und tue.
HERR, weil Du mich so liebst,
mir auch Fehler vergibst,
schenkt Dein Dasein mir Frieden und Ruhe.
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