Zunächst war Zacharias ja stumm, weil er einst dem Engel, der ihm die Geburt Johannes des Täufers vorausgesagt hatte, nicht glaubte. Doch dann, als Johannes geboren war, zeigte Zacharias, dass er begriffen hatte, Gott Vertrauen und Gehorsam entgegenzubringen und darauf bestand, dass sein Sohn Johannes - wie von Gott befohlen - heißen soll, konnte er wieder reden. In seinen Worten fanden wir keine Vorwürfe gegen seine Stummheit über neun Monate hinweg, kein Fragen nach dem Warum oder Wozu, kein Selbstmitleid, nein, er pries Gott ob Seiner Größe und Güte. Dabei erinnert uns Zacharias an die großen Taten, die Gott am Volke Israel getan hat: Wie oft ist Israel doch aus der Hand seiner oft übermächtigen Feinde erlöst worden?! Das pharaonische Ägypten, Babylon und auch das Römische Imperium gingen unter, der Augapfel Gottes, die Juden, gibt es immer noch! Und das ist gut so, auch heute noch zeigt Gott an diesem Volk, dass Er die Versprechen, welche Er den Vätern gegeben hat, einhält.
Diese Ehrlichkeit, diesen Schutz, diese Barmherzigkeit preist Zacharias und lobt den Bund, den Gott immer - aller Treulosigkeit Seines Volkes zum Trotz - gehalten hat. Auch uns erlöst Gott aus der Hand unserer Feinde, den Mächten der Finsternis, doch danken wir es Ihm? Dienen wir Ihm ohne Furcht unser Leben lang in der Heiligkeit und Gerechtigkeit vor Seinen Augen?
Johannes, der Täufer, hat das getan: Er ging voraus und machte Jesus Bahn. Johannes der Täufer lehrte die Buße und wies auf Jesus hin. Selbst war er der grösste von Menschen Geborene, doch er wusste, dass er nicht würdig war, die Riemen der Sandalen Jesu zu lösen und gab dies offen zu. Ja, er sagte selbst, dass Jesus zunehmen, er aber abnehmen müsse. Lassen wir auch Jesus in unserem Leben zunehmen? Nehmen wir selbst unseren Willen zurück? Schreiten wir auf den gewiesenen Weg des Friedens mit Gott?
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