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Ich habe deine Verbrechen ausgelöscht wie einen Nebel und wie eine Wolke deine Sünden. Kehre um zu mir, denn ich habe dich erlöst!
Jesaja 44,22
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Ach Herr, nun gib, daß uns auch find`t
in Fried und Flehn dein sel`ger Wind;
weh rein vom Sündenstaube
ganz das Gemüt und füll das Haus
deiner Gemeind, dein Werk richt aus,
dass aufgeh rechter Glaube
und unsre Zung ganz Feuer werd,
nichts rede als dein Lob auf Erd
und was den Nächsten bauet.
Brenn rein die sündige Natur,
mach uns zur neuen Kreatur,
ob`s unserm Fleisch auch grauet.
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Frage:
Was erwartet Jesus von mir, wenn meine Sündenlast zu groß wird?
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Zum Nachdenken: Meine Sünden sind wie eine Wolke, die den Blick auf den Heiland verstellen. Meine Sünden sind wie der Nebel, der meinen Blick auf Jesus trübt. Aber mein Heiland ruft mir zu, dass ER alle meine Sünden am Kreuz von Golgatha getilgt hat. Getilgt bedeutet, dass alle meine Sünden vergeben sind, ja auch meine zukünftigen. Daran halte ich fest, das ist mein Trost. Aber der Wille meines Heilands ist es, zu ihm umzukehren, täglich neu. Es ist sein Gebot an mich. Nur dann werde ich heil. Ich darf immer wieder frei und fröhlich zu ihm umkehren, so wie ich bin. Der heilige Geist bewirkt, dass ich die innige Gemeinschaft mit meinem Heiland stets suche. Bei allen Rückschlägen, die ich noch erleben werde, ist das mein Trost und meine Zuversicht. |
| Ostern, Auferstehung Jesu | (Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Ostern / Jesu Auferstehung-Menüs geblättert werden)
| Der schöne Ostertag!
Der schöne Ostertag! Ihr Menschen kommt ins Helle!
So beginnt das zweitletzte Osterlied (Nr. 117) im Evangelischen Gesangbuch (EG). Es wurde von Jürgen Henkys (1929 – 2015) aus dem englischen „This Joyful Eastertide“ ins Deutsche übertragen und bedenkt die Auferstehung Jesu aus einem besonderen Blickwinkel.
Die unseren Osterliedern vorausgehenden Passionslieder zeichnen nicht nur das Leiden und Sterben Jesu und das damit verbundene Herzeleid nach, sondern auch das, was dadurch für uns Menschen bewirkt wurde. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Lied EG 80 „O Traurigkeit, o Herzeleid“, das beide Elemente in sich vereinigt: „O große Not! Gotts Sohn liegt tot“ und „Am Kreuz ist er gestorben: hat dadurch das Himmelreich uns aus Lieb erworben“.
Das Heilsgeschehen durch Kreuz und Leid ist nicht allein den Passionsliedern vorbehalten, sondern wird auch von den Autoren der Osterlieder immer wieder neu aufgegriffen, gleichwohl nun nicht mehr bestimmt von Trauer und Klage, sondern vom Oberton der Freude darüber, dass der Gekreuzigte das zu Betrauernde und zu Beklagende überwunden hat: „Er ist erstanden von dem Tod, hat überwunden alle Not; kommt, seht, wo er gelegen hat“ (EG 103,4). Diese Freude wird mit vielfachem Halleluja zum Ausdruck gebracht und durchzieht das gesamte Osterliederspektrum bis hin zu dem alten Osterlied „Ostern, Ostern, Frühlingswehen!“ von Max von Schenkendorf (1783 – 1817):
Ostern, Ostern, Frühlingswehen!
Ostern, Ostern, Auferstehen
aus der tiefen Grabesnacht,
aus der tiefen Grabesnacht!
Blumen sollen fröhlich blühen,
Herzen sollen heimlich glühen,
denn der Heiland ist erwacht,
denn der Heiland ist erwacht.
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In diesem Lied (noch in älteren evangelischen Gesangbüchern zu finden) schwingt sich die zunächst getragene Melodie von Zeile zu Zeile zum brausenden Osterjubel auf, der am Schluss der ersten Strophe besonders machtvoll zu erklingen scheint: „Denn der Heiland ist erwacht!“
Doch der größte Osterjubel verebbt, und die Frage stellt sich „Was bleibt nach dem Ende der Feierlichkeiten und dem Verklingen der mannigfachen Hallelujas?“.
Diese Frage darf mit einer an den Auferstandenen gerichteten Bitte verschmelzen, die uns in Vers 5 von Lied 103 in den Mund gelegt wird: „Nun bitten wir dich, Jesu Christ, weil du vom Tod erstanden bist, verleihe, was uns selig ist“. Damit kommt das ins Spiel, worauf es im Ostergeschehen für uns ankommt. Und worauf dieses hinausläuft, schält sich in der 6. und letzten Strophe mit der Bitte heraus „O mache unser Herz bereit, damit von Sünden wir befreit dir mögen singen allezeit: „Halleluja, Halleluja, Halleluja“.
Doch was hat das alles mit dem als Titel dieses Beitrags hervorgehobenen Lied EG 117 „Der schöne Ostertag! Ihr Menschen kommt ins Helle!“ zu tun? Es bedenkt, wie oben gesagt, die Auferstehung aus einem besonderen Blickwinkel, nämlich dem:
Was wäre, wenn
- er [Jesus] „im Gefängnis“ mit dem „schweren Stein“ davor geblieben wäre;
- er noch läge, wo die Frauen ihn nicht fanden;
- ihn „des Todes Wellen … fortgerissen hätten?“
Dann – so das düstere Fazit:
"glaubten wir umsonst, kämpften wir umsonst, hofften wir umsonst.“
Und – so füge ich hinzu – feierten wir umsonst.
Wie tröstlich, dass Autor Jürgen Henkys aus gutem Grunde am Schluss jeder Strophe all dem Düsteren das strahlend helle Licht des „Doch nun ist er erstanden, erstanden, erstanden!“ entgegensetzt und damit den „schönen Ostertag“ einläutet.
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(Autor: Gerhard Nisslmueller) |
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