Die Gottessohnschaft Jesu Christi kann nicht nur dogmatisch gelehrt werden, sie muss vor allem im Glauben angenommen und erfahren werden. Dieser Glaube hängt nicht in der Luft. Er stützt sich auf das einhellige Zeugnis der Apostel und ersten Jünger, die Worte und Taten, Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu miterlebt haben. Der Apostel Johannes bezeugt gleich am Anfang seines Briefes: "...was wir gehört... gesehen... beschaut... betastet haben... das verkündigen wir euch" (1. Johannes 1,1ff.).
Aus diesem Glauben erwächst Kraft, eine ganz besondere Kraft: die Kraft, die Welt zu überwinden. Mit "Welt" ist hier nicht Gottes gute Schöpfung gemeint, sondern das Kraftfeld des Bösen. Da herrschen Augenlust, Fleischeslust, Geltungssucht, Egoismus, sündiges Begehren usw. Jesus hat uns kraft Seiner Gottessohnschaft und Vollmacht aus dieser Welt des Bösen erlöst und in den Machtbereich des Lichtes und der göttlichen Liebe hinübergerettet. Wir leben zwar weiterhin in der Welt, aber nicht von der Welt. Dafür dürfen wir dem HERRN danken. Das bedeutet für uns: in die Welt hineingehen - liebend, helfend, werbend, einladend -, aber nicht in der Welt aufgehen. Jedem gilt die gute Botschaft der Erlösung durch Jesus Christus:
Komm und höre zu! Nimm dir Zeit und Ruh'!
Denn gemeint bist du. Bleibe doch steh'n!
Gehe nicht vorbei! Mach' dein Denken frei!
Dann wird vieles neu. Du wirst es seh'n.
Fragst du nach dem Sinn, dem Woher - Wohin,
nach der Welt Beginn - schalte nicht ab!
Nimm die Antwort an, die kein Mensch ersann,
die uns Jesus selbst gab.
Einst war alles gut: Weder Krieg noch Blut,
weder Hass noch Wut füllte die Welt.
Doch der Mensch verließ selbst das Paradies,
schuf Gewehr und Spieß, jagte nach Geld.
Ganz vom Schöpfer los, fühlte er sich groß,
aber nackt und bloß traf ihn der Tod.
Mitten in Gefahr, wo kein Ausweg war,
da erbarmte sich Gott.
Gott kam selbst zur Welt, hat die Wand gefällt
und die Nacht erhellt, die uns umgab.
Was uns trennt von Gott, alle Schuld und Not
und auch unsern Tod nahm Er ins Grab.
Und wir leben neu, endlich wirklich frei,
ganz durch Jesus frei, der auferstand.
Er schenkt uns so viel, zeigt uns Weg und Ziel,
gibt uns liebend die Hand.
Lege ab die Ruh'! Höre nicht nur zu,
sondern komm' und tu', was Gott dir sagt!
Lass das Alte sein! Sag' nicht länger "Nein"!
Gott will dich befrei'n. Sei nicht verzagt!
Fragst du nach dem Sinn, dem Woher - Wohin,
nach der Welt Beginn - schalte nicht ab!
Nimm die Antwort an, die kein Mensch ersann,
die uns Jesus selbst gab!
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