Am Ende der Zeiten möchte Gott die Menschen noch einmal aufrütteln, damit sie sich zu Ihm bekehren; weil die Menschen aber verstockt sind, weil sie mehr auf ihren Verstand trauen, weil sie Gott allenfalls anklagen statt Buße zu tun, reagieren sie nicht auf die Strafgerichte, die wir heute erleben. So steigt der Hunger in der Welt, weil man landwirtschaftliche Flächen zur Produktion von Biosprit nutzt statt zum Anbau dringend benötigter Lebensmittel. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Lebensmittel auch durch Spekulationen an den Börsen künstlich verteuert werden und so Hunger und Elend zur Folge haben, weil sich die Armen dadurch keine Nahrung mehr leisten können. Trotz dieser offensichtlichen Fehler, trotz Gottes Mahnrufe, trotz unserer nicht von der Hand zu weisenden Schuld hieran klagen wir Gott lieber an als uns zu ändern.
So ist jede Öffnung der ersten Siegel eines der Strafgerichte Gottes, um uns aufzurütteln, und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass z. B. das zweite Siegel bereits geöffnet ist: Wir Menschen bringen uns ja nicht nur in Kriegen gegenseitig um: Mord und Totschlag sind schon seit Kain und Abel ein Thema, und wir beobachten, dass die Zahl der Amokläufe nicht nur in den USA steigt, sondern auch in Deutschland wächst. Selbst im ansonsten so sicheren Norwegen hat ein Wahnsinniger viele Jugendliche auf einer Freizeit getötet und sogar zwei Bomben hochgehen lassen. Die Angst vor Terroranschlägen fundamentalistischer Extremisten steigt: Nicht nur auf Flughäfen, sondern auch an Bahnhöfen lösen allein stehende Taschen und Koffer Bombenalarm aus.
Über jedes der sechs Siegel lässt sich diesbezüglich etwas sagen: Der aufmerksame Leser des hier auszugsweise zitierten 6. Kapitels der Offenbarung braucht sich keine große Mühe zu machen, um die Zeichen der Zeit zu verstehen. Wir marschieren mit immer grösseren Schritten auf die Endzeit zu und nähern uns dem Jüngsten Gericht. Die Obersten, Reichen, Gewaltigen, aber auch die Kleinen, diejenigen, die unten stehen, werden vor der Heiligkeit Gottes ersehen und wünschen sich, dass die Berge sie bedecken.
Aber es gibt keine Möglichkeit zu fliehen: Die Schuld, die Sündhaftigkeit holt jeden Einzelnen von uns ein; es ist nur die Frage, ob wir rechtzeitig erkannt haben, dass wir Sünder sind und dies vor Jesus bekannt haben oder nicht. Jesus wird nämlich unser Retter oder unser Richter sein. Wir wissen nicht, wann Jesus wiederkommt, doch aus der Bibel erfahren wir, dass Jesus ganz sicher zurück kommen wird als der Weltenrichter. Nehmen wir Ihn - soweit noch nicht geschehen - besser als Retter an.
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