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Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen! Denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und es nicht können.
Lukas 13,24
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Ringe recht, wenn Gottes Gnade
dich nun ziehet und bekehrt,
daß dein Geist sich recht entlade
von der Last, die ihn beschwert.
Ringe, denn die Pfort ist enge
und der Lebensweg ist schmal;
hier bleibt alles im Gedränge,
was nicht zielt zum Himmelsaal.
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Frage:
Komme ich durch die enge Pforte hindurch?
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Zum Nachdenken: Was bedeutet es, wenn ich Lieblingssünden nicht aufgeben möchte? Wenn es mir etwas bedeutet, von meinen Mitmenschen geschätzt zu werden? Was ist, wenn mir mein Tun in der Nachfolge persönlich sehr wichtig ist? Wenn mir das im Leben Erreichte, das durch Arbeit Erworbene, das Ersparte sehr wichtig sind? Was ist, wenn ich stolz bin auf mich selbst? Wenn ich an meinen Lasten, Verletzungen und Enttäuschungen festhalte? Und ich meine Bequemlichkeiten nicht missen möchte? In den Tiefen meines Herzens und in meiner Seele erkenne ich aber dennoch diese Dinge als hinderlich, durch die enge Pforte hindurch zu gehen. Ich muss dies alles, was mich beschwert ablegen am Kreuz von Golgatha und ich muss Gott um Gnade und Barmherzigkeit bitten. |
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| Bewahrung in gefährlicher Brandung
Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte, daß du mein Elend ansiehst und erkennst meine Seele in der Not Psalm 31, 8 (Luther 1912) |
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Im September 1984 unternahmen wir als Familie zusammen mit unserer Tante Klara eine Busreise nach Marokko. Die Route führte durch Südfrankreich und dann entlang der spanischen Mittelmeerküste bis Algeciras, von wo aus wir mit der Fähre zur spanishen Exklave Ceuta übersetzten und von dort aus auf dem Landweg nach Tanger weiterfuhren.
Wegen der weiten Strecke waren mehrere Zwischenübernachtungen notwendig, unter anderem in Alicante, einer Hafenstadt an der Costa Blanca. In dieser Region hatten Tage zuvor schwere Stürme gewütet, und das Meer war noch aufgewühlt. Da ich gerne bei Wellengang schwimme und unser Hotel nahe am Strand lag, wagte ich mich in die Fluten, ein Stück weit von Sohn Thomas begleitet. Eine Weile nach ihm machte auch ich mich auf den Rückweg, weil ich spürte, dass die Strömung zunehmend vom Land wegführte. Mit kräftigen Schwimmstößen ging ich dagegen an und war gerade im Begriff, im flachen Gewässerbereich die Brandung zu durchschwimmen, als ein gewaltiger Brecher mich packte und mich wie eine Riesenfaust auf den Grund warf. Dort lag ich regungslos auf dem Rücken und spürte weitere Brecher auf mich niederstürzen. In diesen Momenten hatte ich nur einen Impuls: „Luft anhalten, nicht in Panik geraten und eine Brecherpause abwarten!“. Diese kam auch irgendwann, und ich konnte mich unter Aufbietung aller Kräfte erheben, Luft holen und auf allen Vieren aus dem Gefahrenbereich krabbeln.
Am Strand saß währenddessen Renate und hielt mit der Filmkamera die einzelnen Phasen meines Meeresausflugs fest. Plötzlich wurde ihr ganz bange zumute, denn mein bisher aus dem Wasser ragender Kopf war eine ganze Weile nicht mehr zu sehen. Sie wusste, dass ich gerne tauche, aber langsam wurde es ihr doch unheimlich. Gleichwohl hielt sie tapfer die Kamera auf die Stelle, an der sie mich unter den Wogen vermutete, bis ich endlich wieder auftauchte. Der Filmstreifen vermittelt einen Eindruck von dem, was Renate während meiner Zeit unter Wasser ausgestanden hat, denn ihr stand schon das Schlimmste vor Augen.
Leider gehen Situationen wie diese tatsächlich nicht immer glimpflich aus. Dass ich unter dem Toben der Elemente klare Gedanken fassen und ruhig bleiben konnte, ist nicht selbstverständlich. Hinzu kam, dass ich lange genug den Atem anhalten sowie in Bruchteilen von Sekunden einen günstigen Moment erspüren und an die Wasseroberfläche kommen konnte. Nachdem ich erschöpft, aber wohlbehalten meiner Familie wieder geschenkt war, stieg aus unseren Herzen mit der Liedzeile „In wieviel Not hat nicht der gnädige Gott über dir Flügel gebreitet“ unser tief empfundener Dank zum Himmel auf.
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(Autor: Gerhard Nisslmueller) |
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