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Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen! Denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und es nicht können.
Lukas 13,24
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Ringe recht, wenn Gottes Gnade
dich nun ziehet und bekehrt,
daß dein Geist sich recht entlade
von der Last, die ihn beschwert.
Ringe, denn die Pfort ist enge
und der Lebensweg ist schmal;
hier bleibt alles im Gedränge,
was nicht zielt zum Himmelsaal.
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Frage:
Komme ich durch die enge Pforte hindurch?
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Zum Nachdenken: Was bedeutet es, wenn ich Lieblingssünden nicht aufgeben möchte? Wenn es mir etwas bedeutet, von meinen Mitmenschen geschätzt zu werden? Was ist, wenn mir mein Tun in der Nachfolge persönlich sehr wichtig ist? Wenn mir das im Leben Erreichte, das durch Arbeit Erworbene, das Ersparte sehr wichtig sind? Was ist, wenn ich stolz bin auf mich selbst? Wenn ich an meinen Lasten, Verletzungen und Enttäuschungen festhalte? Und ich meine Bequemlichkeiten nicht missen möchte? In den Tiefen meines Herzens und in meiner Seele erkenne ich aber dennoch diese Dinge als hinderlich, durch die enge Pforte hindurch zu gehen. Ich muss dies alles, was mich beschwert ablegen am Kreuz von Golgatha und ich muss Gott um Gnade und Barmherzigkeit bitten. |
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| Jesus behält mich im Blick
Und der HERR wandte sich um und sah Petrus an. Und Petrus gedachte an des HERRN Wort, wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe denn der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.... Lukas 22, 61-62 (Luther 1912) |
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Wenn ich diesen Vers lese, gehen meine Gedanken weit zurück in die Vergangenheit:
Ich bin ein kleines Kind. Mama steht am Kohlenofen und kocht für uns das Mittagessen. Ich hänge an ihrer Schürze. Doch sie scheint mich gar nicht zu bemerken.
Ich bitte und bettle, sie soll sich mir doch zuwenden, doch nichts geschieht.
Das war ihre Art mit uns Kindern umzugehen, wenn wir ungezogen waren und sie sehr betrübt hatten. Sie strafte uns mit Nichtachtung.
Für mich persönlich war dies die härteste aller Strafen. Luft zu sein für Mama, die ich doch eigentlich so lieb hatte. Ich hätte sterben mögen vor Scham und Trauer darüber, was ich wieder mal angestellt hatte. Ich wünschte mir sehnlichst, sie möge einen Stock nehmen und mir tüchtig den Hintern versohlen. Das war damals die normale Art des Strafens. Zu Hause und auch in der Schule. Damit konnte ich leben. Ich war ungehorsam und bekam den Hintern voll.
Doch diese abweisende Art meiner Mutter, die mir zeigte: Du bist mir nicht mehr wichtig. Du bist Luft für mich!, das ging über meine Kraft.
Wie anders ergeht es Petrus hier. Er ist Jesus zum Verhör gefolgt, um zu sehen, was mit seinem Herrn geschieht. Doch dann wird er erkannt und leugnet dreimal aufs heftigste, Jesus zu kennen. Da kräht der Hahn! In diesem Moment dreht Jesus sich um und sieht den Jünger an.
Er wendet sich dem Verräter zu. Er hat ihn im Blick. Und Petrus fallen die Worte Jesu wieder ein, die er zu ihm gesagt hat: "Ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen." Jetzt kann er nicht mehr. Nun begreift er erst, was er seinem geliebten Herrn und Meister angetan hat und weint bitterlich.
Ob ihm damals aufgegangen ist, das Jesus ihn nicht verstoßen hat? Ich glaube nicht. Jesus hat ihn nicht mit Verachtung bestraft. Er hatte ihn im Blick. Sein Jünger war ihm nicht egal. Er hat ihm schon vergeben. Denn: Er wandte sich um und sah ihn an!
Welch ein Trost birgt das für mich. Jesus hat mich im Blick! Auch wenn ich ihn verleugne. Wenn mir der Mut zum Gottesbekenntnis fehlt, hat er mich im Blick. Liebevoll und voller Trauer sind seine Augen auf mich gerichtet. Und ich weiß, wenn ich mein Tun bereue, vergibt er mir meine Schuld. Und er hilft mir, wieder auf den rechten Weg zurück zu kommen.
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(Autor: Sabine Brauer) |
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