Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?
Psalm 27,1
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Dämmerung?
Eine Zeit die vergeht?
Ein Zustand der besteht?
Ein Vor, ein Zurück?
Ein Pech, ein Glück?
Ein Kommen, ein Gehen?
Ein Verkennen, ein Verstehen?
Dämmerung?
Noch Nacht des Verträumens?
Noch Tag des Versäumens?
Noch Schlafen, schon Wachen?
Noch Weinen, schon Lachen?
Noch Lieben, schon Hassen?
Noch Tun, schon Lassen?
Dämmerung?
Noch Nebel, schon Klarheit?
Noch Lüge, schon Wahrheit?
Noch Verbergen, schon Belegen?
Noch Fluch, schon Segen?
Noch Finsternis, schon Licht?
Noch Gnade, schon Gericht?
Dämmerung?
Noch Funke, schon Feuer?
Noch Leben das dir teuer?
Noch Frieden, schon Krieg?
Noch Kämpfen, schon Sieg?
Noch Feigheit, schon Mut?
Noch schlecht, schon gut?
Dämmerung?
Was das Dämmern dir ist,
du im Dämmern vergißt.
Du sollst es nicht spüren,
es will dich verführen!
Noch ehe du`s gedacht,
bist du in seiner Macht!
Dämmerung!
Will dich an sich binden!
Sollst den Tag nicht finden!
Will dich ganz betören!
Sollst das Wort nicht hören,
das auch im Dämmern spricht
ich bin Wahrheit, Liebe, Licht!
Dämmerung!
Im Rhythmus der Zeiten
wird uns Dämmern begleiten.
Es kann uns nicht zwingen,
sich ihm dazubringen!
Wir gehören dem Tag,
dem Ewigen, der kommen mag!
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