Die Bibel ist der am meisten verbreitete Weltbestseller der Literatur- und Menschheitsgeschichte: Kein anderes Buch ist in so viele Sprachen und Dialekte übersetzt worden wie die Bibel. Dank des Gideonbundes liegen Bibeln in vielen Hotels und Pensionen aus. Auch in Gefängnissen und in den Arrestzellen der Bundeswehr liegt in der Regel eine Bibel.
Auch in den allermeisten Bücherschränken findet man wenigstens eine Bibel: In manchen Familien existieren sogar mehrere Bibeln; manche haben auch ganz bewusst verschiedene Übersetzungen. Doch was bedeutet uns die Bibel wirklich? Lesen wir sie, denken wir über das Gelesene, über das Wort Gottes, nach? Oder steht die Bibel vergessen irgendwo im Bücherregal und wird allenfalls beim Frühjahrsputz aus dem Schrank geholt, damit man einmal so richtig Staub wischen kann?
Es ist nämlich erschreckend, wie wenig die Menschen in unserem noch christlichen Abendland über die Bibel wissen; kaum jemand kennt die Zehn Gebote einigermaßen, die Bergpredigt ist meist unbekannt. Ein Atheist, der gefragt wurde, was das Hauptproblem des Abendlandes ist, antwortete sinngemäss darauf: "Die Menschen kennen die Bibel nicht, und auf diesem Buch ist unsere Kultur aufgebaut." Diese Erkenntnis - zudem von einem Atheisten ausgesprochen - ist erschreckend und erschütternd.
Für mich ist es auch erschreckend, wie mit der Bibel auch sonst umgegangen wird: Sie wird selbst von vermeintlich christlichen Theologen als ein Buch voller Märchen, Mythen, Sagen und Legenden verunglimpft; biblische Gebote werden relativiert. So werden Geschiedene wieder verheiratet, und man verlangt immer seltener, dass Paare, die zusammen leben, auch heiraten.
Dabei ist die Bibel ein ganz besonderes Buch: Wie sehr wurde es doch bekämpft, wie oft verunglimpft, wie oft geschändet, verbrannt und verfolgt. Doch die Bibel bleibt am Leben! Trotz aller Bemühungen seitens der Wissenschaften - allen voran Philosophie oder Theologie (!) -, sie zu widerlegen, konnte ihr kein einziger Widerspruch nachgewiesen werden. Es ist eine Tatsache, dass Archäologen in der Bibel nachschlagen, wenn sie in Nahost bestimmte Städte ausgraben wollen, weil die biblischen Angaben zuverlässig sind!
Sprichwörtlich ist die salomonische Weisheit, und auf den Zehn Geboten ist unser Strafgesetz aufgebaut. Die Sozialgesetzgebung hat auch sehr viel von der biblischen Forderung, an Schwache, Kranke, Witwen, Alte, Waisen etc. zu denken, zu tun. In der Bibel finden wir Antworten auf die Fragen nach dem Woher, Warum und Wohin. Wir erhalten hier Ziel und Orientierung, vor allem in moralischer Hinsicht. Und wir werden auf den einzigen Weg hingewiesen, der uns retten kann: Jesus Christus! Es hängt also unsere Ewigkeit davon ab, ob wir wissen, dass Jesus das zentrale Thema der Bibel ist.
Die Bibel ist für mich ein Buch von einer unbeschreiblich grossen Bedeutung, denn hier lerne ich Weisheit, hier lerne ich Gottes Willen, hier sehe ich, was Gott für mich bereit hält und wie ich mein Leben gestalten soll, um ein hohes Maß an Moral und ethischer Reife zu erhalten. Vor allem aber zeigt sie mir, wie ich gerettet werde. Damit ist sie für mich das wichtigste Buch.
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