Die Nacht ist vorbei, ein neuer Tag hat angefangen,
einmal ist Regen, einmal heller Sonnenschein.
Ein Tag ist es, so ungemütlich kalt und trübe,
der nächste Tag ist anders, die Sonne lacht uns überall.
Es gibt auch Zeiten, die uns nicht gefallen,
wenn wir mit Krankheit sind geplagt.
Ist das dann nicht ein Grund, um Dank zu sagen,
wenn der Herr zum Danken gibt uns die Zeit?
Wie oft fleh’n wir zum Herren in Gedanken:
„O, Vater, Du siehst meine Not, um Hilfe bitte ich!“
War dir die Hilfe dann nicht bald geleistet?
Hast du es mal gezählt, und auch dafür gedankt?
Danken wir nur für die großen Erhörungen,
die in Versammlungen steigen empor?
Oder stoßen wir kurz ein Gebet in Gedanken:
„O, lieber Vater! Ich Danke Dir!
Kann man die Ursachen wirklich noch zählen,
wo man des Dankes ist wirklich bewußt?
Für jede Freude, ob Trübsal ob Leiden:
„Mein treuer Herr! O, ich Danke Dir!“
Sind wir mit Ernte nicht reichlich gesegnet?
Dass wir zum Essen den Tisch haben voll?
Und bei dem Essen das Brot uns nie fehlet?
Ist das nicht Gnade? O, ich danke Dir!
Drohen uns nicht sehr oft die Gefahren,
bei der Arbeit, zu Hause, und wo wir nicht sind?
Wacht Er über uns im Verkehr auf den Straßen;
Für den Schutz sei Ihm Dank! Ich danke Dir!
Blicke einmal zurück, überleg es einmal,
wo verfehlt und versäumt du hattest das Danken.
Nimm dir einmal recht Zeit, um für alles zu sagen:
„Mein Lieber Vater! Von Herzen nimm meinen Dank!“
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