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Seid still und erkennt, dass ich Gott bin; ich werde erhaben sein unter den Völkern, ich werde erhaben sein auf der Erde!
Psalm 46,11
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In der wellenlosen Stille
überm tiefen Meeresgrund
tut sich mir dein Gotteswille
in dem klarsten Spiegel kund:
da nur kann dein Odem wehn,
wo die Stürme schlafen gehen.
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Frage:
Kannst du Stille ertragen?
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Zum Nachdenken: Unsere Zeit ist geprägt von Ablenkung und Zerstreuung, aber wo führt sie Dich hin? Manche haben Angst vor der Stille oder können mit ihr nichts anfangen. Andere werden unruhig, wenn sie Stille spüren. Dennoch: wir müssen still werden, um Jesus Christus und seinen Willen für uns zu erkennen. Sicherlich begegnet Dir Jesus auch im geräuschvollen Alltag, aber ganz nah beisammen zu sein und Jesus erkennen, kannst Du nur in der Stille mit ihm. Bei Ihm ist die Quelle des Lebens. Alles Irdische solltest Du zuvor ablegen und mit offenen Herzen dich Ihm nähern. So erfährst Du seinen tiefen Frieden und dein Geist kommt zur Ruhe. Seine Kraft strömt von Ihm zu dir. Probiere es einmal bewusst aus, nimm dir eine kleine Auszeit mit Ihm. |
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| Gemeinsam Gott anbeten
Aber das Volk im Lande, so vor den HERRN kommt auf die hohen Feste und zum Tor gegen Mitternacht hineingeht, anzubeten, das soll durch das Tor gegen Mittag wieder herausgehen; und welche zum Tor gegen Mittag hineingehen, die sollen zum Tor gegen Mitternacht wieder herausgehen; und sollen nicht wieder zu dem Tor hinausgehen, dadurch sie hinein sind gegangen, sondern stracks vor sich hinausgehen. Der Fürst aber soll mit ihnen hinein und heraus gehen. Hesekiel 46, 9-10 (Luther 1912) |
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Hier beschreibt Hesekiel, dass das Volk Gott an den hohen Festen gemeinsam im Tempel anbetete und das auch der Fürst mit ihnen - also mit dem Volk - hinein und heraus geht, Gott folglich mit seinen Untertanen anbetet. Ich finde dies eine gute Beschreibung dessen, was Gott von uns erwartet: Dass wir Ihm gemeinsam dienen! Jeder ist auf seinen Platz gestellt, wo er Gott am Besten dienen kann: Vor Gott gibt es dabei kein wichtiger und weniger wichtig, für Gott ist entscheidend, dass wir mit dem Herzen ganz und gar dabei sind und unser Bestes geben. Das Scherflein der Witwe ist Ihm dabei mehr wert als die Opfer, die aus dem Überfluss heraus gegeben werden.
Es kommt also nicht darauf an, große Heldentaten zu begehen oder ein so berühmter Apostel zu werden wie Paulus. Für Gott zählt, dass wir Ihm dort dienen, wo wir hingestellt sind. So konnte ich in diversen Ein-Euro-Jobs Kollegen, denen ich sonst nie begegnet wäre, bekennen, und auch in meiner jetzigen Vollzeitstelle kann ich Gott dienen, auch wenn ich ein einfacher Angestellter bin. Hier hat mich Gott hingestellt, und Er weiß auch, warum Er das tut.
Als Christen wissen wir, dass wir ohnehin einen Herrn haben, der über uns allen steht, der letztendlich derjenige ist, dem wir dienen dürfen und der uns zur brüderlichen Liebe berufen hat. Wir sind im Dienst am Herrn aufeinander angewiesen, und wir tun gut daran, den Dienst unserer Glaubensgeschwister nicht weniger wichtig anzusehen als den, welchen wir ausüben. Das Backen des Kuchens und das Aufbrühen des Kaffees beim Gemeindetreff ist in Gottes Augen genauso ein Dienst wie jeder Andere. Schließlich hat Gott uns verschiedene Talente gegeben und uns an verschiedene Stellen gesetzt, sei es als "einfaches" Gemeindemitglied oder in der Leiterschaft. Dort, wo wir sind, dürfen wir Gott bestmöglich dienen.
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(Autor: Markus Kenn) |
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