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Seid still und erkennt, dass ich Gott bin; ich werde erhaben sein unter den Völkern, ich werde erhaben sein auf der Erde!
Psalm 46,11
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In der wellenlosen Stille
überm tiefen Meeresgrund
tut sich mir dein Gotteswille
in dem klarsten Spiegel kund:
da nur kann dein Odem wehn,
wo die Stürme schlafen gehen.
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Frage:
Kannst du Stille ertragen?
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Zum Nachdenken: Unsere Zeit ist geprägt von Ablenkung und Zerstreuung, aber wo führt sie Dich hin? Manche haben Angst vor der Stille oder können mit ihr nichts anfangen. Andere werden unruhig, wenn sie Stille spüren. Dennoch: wir müssen still werden, um Jesus Christus und seinen Willen für uns zu erkennen. Sicherlich begegnet Dir Jesus auch im geräuschvollen Alltag, aber ganz nah beisammen zu sein und Jesus erkennen, kannst Du nur in der Stille mit ihm. Bei Ihm ist die Quelle des Lebens. Alles Irdische solltest Du zuvor ablegen und mit offenen Herzen dich Ihm nähern. So erfährst Du seinen tiefen Frieden und dein Geist kommt zur Ruhe. Seine Kraft strömt von Ihm zu dir. Probiere es einmal bewusst aus, nimm dir eine kleine Auszeit mit Ihm. |
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| Gemeindezucht
Es geht eine gemeine Rede, daß Hurerei unter euch ist, und eine solche Hurerei, davon auch die Heiden nicht zu sagen wissen: daß einer seines Vaters Weib habe. Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht vielmehr Leid getragen, auf daß, der das Werk getan hat, von euch getan würde? 1. Korinther 5,1-2 (Luther 1912) |
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Gemeindezucht soll und kann nicht bei jeder Sünde geübt werden. Dann wären die Gemeinden schnell ausgestorben. Nein, sie wird gefordert und als notwendig befunden bei besonders schweren Fällen von Irrlehre und falschem Leben, und zwar dann, wenn der Betreffende beständig in seiner Fehlhaltung beharrt und sie in die Gemeinde hineinträgt. In 1. Korinther 5 nennt Paulus den Inzest (Inzucht) als eine schwere Form ethischer Verfehlung.
Genauso schlimm sind die Verfehlungen und Verführungen auf lehrmäßigem Gebiet, deren Vertreter der Apostel daher sogar mit dem Fluch belegt: "Wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würde, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht. Wie wir eben gesagt haben, so sage ich abermals: Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht" (Galater 1,8f.). "Einen ketzerischen Menschen meide, wenn er einmal und noch einmal ermahnt ist, und wisse, dass ein solcher ganz verkehrt ist und sündigt und sich selbst damit das Urteil spricht" (Titus 3,10f.). "Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so nehmt ihn nicht ins Haus und grüßt ihn auch nicht. Denn wer ihn grüßt, der hat teil an seinen bösen Werken" (2. Johannes 9-11).
Wer darf Gemeindezucht durchführen und über den Ausschluss aus der Gemeinde entscheiden? Zum ersten Gott selber: Er schließt Menschen durch sein unmittelbares Eingreifen (Los, Tod) aus Seinem Volk oder Seiner Gemeinde aus (vgl. Josua 7; Apostelgeschichte 5,1-11). Zum zweiten die von Gott beauftragten Führer des Volkes bzw. Leiter der Gemeinde (vgl. ebenfalls Josua 7 sowie Apostelgeschichte 20,28; 2. Korinther 13,10). Zum dritten die Gemeinde selber in ihrer Gesamtheit (Matthäus 18,17; 1. Korinther 5,13).
Heute wird Gemeindezucht in vielen Kirchen, wenn überhaupt, dann nur in besonders krassen Fällen geübt. Es gibt in den letzten Jahren immer mehr Fälle, in denen solche Hirten aus den Gemeinden oder Kirchen ausgeschlossen wurden, die berechtigte Gemeindezucht üben wollten, und nicht diejenigen, die durch ihre Lehre und ihr Leben die Gemeinde verdarben. Zwischen Wahrheit und Lüge wird häufig eine breite Grauzone toleriert, die bis in die Kirchenleitungen hinaufreicht. Möge der HERR angesichts dieser endzeitlichen Situation selber Seine Herde bewahren!
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(-Autor: Lothar Gassmann) |
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