Der Himmel erglüht noch in flammender Röte,
doch naht schon die finstere Nacht...
Zu Dir, Vater, eilen die heißen Gebete,
o halte doch über uns Wacht!
Wir werden oft schwächer, die Kraft will nicht reichen,
zum endlosen Kampf mit dem Leid.
Doch Dein teures Wort, durch die dornigen Sträucher
zu tragen Herr, sind wir bereit.
Von deinen, Herr, Feinden gehasst und gefesselt,
im eisernen Netz leiden wir.
Von allen verlassen, von Freunden vergessen,
doch niemals verlassen von Dir.
Vergib uns, dass traurig das Haupt sich gesenkt hat,
Herr, stütze im Leiden uns hier.
In dunkelster Nacht, die sich um uns verengt hat,
gib uns die Erholung in Dir.
Vom Süden so warm bis Sibirien eisig,
schau Deine Märtyrer Du an,
und ob es auch dunkel, die Tränen, die funkeln,
wisch ab mit der heiligen Hand.
Die Kinder verwaist und die einsamen Frauen
verlass nicht im Elend und Leid.
Für Stürme und Donner, für Tränen und Freuden
gepriesen sei in Ewigkeit.
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